Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat bei seinem Aufenthalt in Frankfurt, zusammen mit der Frankfurter SPD, die Arbeitsplätze und die Arbeitsbedingungen am Frankfurter Flughafen zu einem zentralen Thema gemacht. Gemeinsam mit den SPD-Bundestagskandidaten Kaweh Mansoori und Armand Zorn sprach er mit zahlreichen Vertretern und Betriebsräten ansässiger Unternehmen.
Wenn es um die Zukunftsperspektiven der Arbeitsplätze bei Frankfurts größtem Arbeitgeber gehe, werde vor allem eines benötigt, und das heiße Sicherheit, betonte Heil ausdrücklich. Sicherheit bräuchten nach seiner Auffassung die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mehr denn je, "gerade in Krisenzeiten". Alleine die Fraport AG habe in den "vergangenen Monaten infolge der Pandemie tausende Arbeitsplätze abgebaut". Aber auch der strukturelle Wandel mache die im Flugverkehr Beschäftigten unsicher. Dieser Abwärtstrend dürfe nicht weitergehen, darin waren sich in dem Gespräch zwischen Betriebsräten und der Politik alle einig. Die Regelungen zum Kurzarbeitergeld müssten über den 31.12.2021 hinaus verlängert werden und das zumindest bis zum Ende des Winterflugplans im Mai kommenden Jahres. Das sieht auch der Bezirksvorsitzende der SPD Hessen-Süd und Bundestagskandidat Kaweh Mansoori so. „Denn wir wollen, dass es hier am Frankfurter Flughafen Arbeit gibt, und wir wollen anständige und menschenwürdige Arbeit mit fairen Bedingungen“, so Mansoori.
Die Luftverkehrsbranche befinde sich in einem strukturellen Wandel. Gerade in diesem Transformationsprozess müsse der Sozialstaat "als tragende Säule an der Seite der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer stehen", so der SPD-Bundestagskandidat Armand Zorn. Maßnahmen wie Kurzarbeitergeld, Qualifizierungen für Geringqualifizierte oder auch Umschulungen seien unabdingbar, damit auch die Menschen weiterhin in Arbeit bleiben, deren Arbeitsplätze sich in Zukunft verändern würden. "Für die SPD steht demnach einmal mehr fest: wir wollen den Beschäftigten eine verlässliche und qualifizierte Perspektive für die Zukunft geben", schreibt die SPD Frankfurt in einer Pressemitteilung.
„Wir kämpfen in der derzeitigen pandemiebedingten und auch strukturellen Krise um jeden Arbeitsplatz. Mein Ziel ist, dass sich die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht vor Morgen fürchten müssen und dafür brauchen wir einen starken Sozialstaat“, resümiert Bundesarbeitsminister Hubertus Heil die konstruktiven Gespräche. Dafür werde er sich zusammen mit der SPD mit aller Kraft einsetzen.
Foto (von links): Kaweh Mansoori (Bundestagskandidat für Frankfurt und Vorsitzender der SPD Hessen-Süd), Hubertus Heil (Bundesarbeitsminister) und Armand Zorn (SPD-Bundestagskandidat für Frankfurt).
