Vorsprung Frankfurt - Oberbürgermeister Feldmann: „Frankfurt Shoppen!“

Oberbürgermeister Feldmann: „Frankfurt Shoppen!“

Politik
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Sie sind Dreh- und Angelpunkt der 46 Frankfurter Stadtteile. Die Gewerbebetriebe in unseren Vierteln machen Frankfurt lebenswert – angefangen beim kleinen Laden um die Ecke, über den Handwerker in dritter Generation bis zum Gastro-Geheimtipp, wo man nur selten Touristen, aber häufig Nachbarn trifft.

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„Handel, Handwerk, Hunger“ lautet denn auch die Unterzeile von „MainViertel“. Die gerade gestartete Bekenner-Kampagne des Dachverband Frankfurter Gewerbevereine (DFG) will die Aufmerksamkeit auf jene Betriebe lenken, denen Corona schwer zugesetzt hat – und die jetzt unsere Hilfe brauchen, um wieder auf die Beine zu kommen. Es geht um Begeisterung fürs eigene Viertel, den Wert von Vielfalt und der kurzen Wege, um Lieblingsorte und Stadtteil-Flair.

Am Donnerstag, 9. September, stellte Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) das „MainViertel“-Konzept gemeinsam mit Ernst Schwarz, Vorsitzender des Dachverbands, Eduard Singer, Leiter City- und Statteilmarketing sowie Vertretern von IHK Frankfurt, Handwerksammer Frankfurt-Rhein-Main und der beauftragten Werbeagentur „friendfurter“ vor.

Gewerbe wichtig für Stadtleben

„Zusammenhalt entsteht nicht im luftleeren Raum“, sagte Feldmann. „Das Leben findet vor Ort statt, in unseren Vierteln. Sie machen Frankfurt erst zu der pulsierenden Metropole, die wir kennen und lieben. Deshalb: Shoppen Sie Frankfurt. Ein Lächeln oder gute Beratung gibt es im Internet nicht für Geld und gute Worte.“

„Wir wollen mit dieser Aktion die Menschen ansprechen, die ihr Viertel lieben und für die Bedeutung von inhabergeführten Geschäften, Handwerksbetrieben und die Gastronomie in den Vierteln sensibilisieren“, erklärte Ernst Schwarz, Vorstandsvorsitzender des DFG. „Es ist jetzt noch wichtiger geworden gemeinsam anzupacken und für eine vielfältige Nachbarschaft einzustehen.“ Die Bekenner-Kampagne „MainViertel“ stehe für den Zusammenhalt und die Wiederbelebung der Frankfurter Stadtviertel – gerade während der Corona-Epidemie.

„Für mich als Frankfurter ist es eine Herzensangelegenheit die vielen Vorzüge der individuellen Stadtteile Frankfurts mit unserer „MainViertel“ Kampagne zu würdigen. Durch die vielen kleinen und großen Einkaufsstraßen bietet die Stadt ihren Anwohnern die Lebensqualität, die Frankfurt so liebenswert machen“ ergänzt Kaweh Nemati, 2. Vorsitzender des DFG.

„Das Handwerk gibt den Stadtteilen ihren ganz eigenen Charme und Flair: Es ist hier zu Hause. Handwerkerinnen und Handwerker und das Konzept der Beruflichen Bildung haben großen Anteil daran, dass die Region FrankfurtRheinMain heute eine pulsierende Metropole ist. Zukunft machen bedeutet daher auch, regional und lokal zu beauftragen und einzukaufen. Aus unserer Sicht ist es daher wichtig, dass die Stadt entsprechende Rahmenbedingungen schafft, damit Handwerksbetriebe sich auch weiterhin in der Stadt wohlfühlen und gut erreicht werden können“, bekräftigt Susanne Haus, Präsidentin der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main.

„In den Stadtteileinkaufsstraßen gibt es noch individuelle Angebote. Hier kennen die Unternehmer ihre Stammkunden und es findet eine persönliche Beratung statt. Dabei kommt der Einkauf nicht durch Interaktion zwischen Tastatur und Algorithmen zustande und das müssen wir uns erhalten, ruft Alexander Theiss, Geschäftsführer Standortpolitik der IHK Frankfurt auf.

„Ich liebe MainViertel, weil ...“

Der Leitsatz der Kampagne lautet „Ich liebe MainViertel, weil …“ Denn es geht um emotionale Bindung, das gewisse Etwas, wodurch sich das eigene Viertel von allen anderen abhebt. Das Herz der schlägt im Lokalen. Und jeder kann etwas dafür tun, dass es so bleibt. Lokal einkaufen, wenn es geht, Regional beauftragen, wenn es passt und diejenigen mit einem Besuch, einem Einkauf oder einer Beauftragung unterstützen, die zum Flair des Stadtviertels beitragen – so bleibt Frankfurt bunt und vielfältig.

Zu der Kampagne gehören verschiedene Plakatmotive mit Menschen, die wissen, was sie an ihrem Viertel haben. Mit dabei sind Gewerbetreibende aus den Vierteln, Repräsentanten der Stadt wie Oberbürgermeister Peter Feldmann, der IHK-Präsident, die HWK-Präsidentin oder prominente Frankfurterinnen und Frankfurter wie Bärbel Schäfer. Der Clou: Jede Kundin, jeder Kunde und jeder Gast kann Teil der Kampagne werden und sich zu seinem Viertel bekennen und damit sein Viertel stärken. Denn während die Kampagne in der ersten Phase vor allem auf Plakate an Litfaßsäulen und Verkehrsbussen setzt, kommen später unter anderem Aufkleber, Postkarten, Einkaufstaschen und Bierdeckeln hinzu. Auch online wird die Kampagne – neben der bereits live geschalteten Homepage main-viertel.de – später mit einem Instagram-Account und einer Facebook-Seite präsent sein, Hashtag selbstverständlich inklusive. „Wir wissen, dass die Menschen sich mehr und mehr im Internet bewegen und wollen sie auch dort abholen“, erklärte Schwarz. „Deswegen sind wir sukzessive medial auf allen relevanten Kanälen zu erreichen.“ Was die Macher besonders freut: Als Partner der Kampagne konnten mehrere Unternehmen gewonnen werden, die ein Herz für Frankfurt und seine Stadtviertel haben: Dazu gehören die Stadt Frankfurt am Main, Mainova, RheinMainMedia, SevenOneMedia, die IHK Frankfurt und die Agentur „friendfurter“. Die Stadt unterstützt die Kampagne mit insgesamt 150.000 Euro. Die Mittel stammen aus den Einnahmen des Tourismusbeitrags.

Foto (von links): Hilime Arslaner-Gölbaşi, Kaweh Nemati, Peter Feldmann, Gisbert Kern, Ernst Schwarz, Susanne Haus, Eduard Singer. Copyright Stadt Frankfurt, Foto: Bernd Georg



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