Vorsprung Frankfurt - Masterplan Mobilität mit breiter Bürgerbeteiligung gestartet

Masterplan Mobilität mit breiter Bürgerbeteiligung gestartet

Politik
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Der Auftakt ist gemacht: Die Stadt Frankfurt hat sich entschieden, einen Masterplan Mobilität zu erstellen und dabei die Öffentlichkeit zu beteiligen. Das erste Mobilitätsforum, das aufgrund der Corona-Situation digital durchgeführt wurde, war ein voller Erfolg. Zu Beginn der knapp dreistündigen Veranstaltung, die vorrangig der Bestandsaufnahme und der Vernetzung diente, nahmen über 450 Menschen an der Videokonferenz teil. Mobilitätsdezernent Stefan Majer konstatierte: „Ich bin von der großen Zahl der Teilnehmenden überwältigt. Ich weiß nicht, ob bei einer Veranstaltung im Bürgerhaus so viele Menschen gekommen wären.“

Mit der Agentur Zebralog und der PTV Planung Transport Verkehr AG hat die Stadt Frankfurt namhafte Projektpartner gewonnen, die in den Bereichen (Online-)Beteiligung (Zebralog) und Verkehrsplanung und –simulation (PTV) erfahren sind. So wurde die digitale Konferenz von Zebralog moderiert und aufbereitet, während PTV für den fachlichen Part zuständig war. Zu Beginn der Veranstaltung stellte Mobilitätsdezernent Majer fest: „Vorankommen beim Klimaschutz geht ohne das Thema Verkehr nicht. Ein wesentliches Reduzieren der CO2-Emissionen könne nur mit einer Änderung des Mobilitätsverhaltens gelingen, kurzum mit einem Mentalitätswechsel.“

Um genau dies zu erreichen und die dafür erforderlichen Bedarfe zu ermitteln, wird der Masterplan Mobilität erstellt. Er ist ein wichtiger Baustein für die Gesamtverkehrsplanung der Stadt Frankfurt, an dem die Öffentlichkeit beteiligt wird. Neben den Fachleuten haben alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihre Meinung zu äußern. Ziel des Prozesses ist es, festzustellen, wie sich die Stadt beim Thema Mobilität entwickeln soll. Auch soll dabei eine Vision für eine nachhaltige Mobilitätskultur formuliert werden.

Das dafür vielfältige Interessen abgewogen werden müssen, ist den Protagonisten sehr wohl bewusst. Umso mehr freuten sie sich über die große Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Mittels einer Abstimmungs-Software wurden diese zunächst gefragt, aus welchem Interesse sie sich an der Veranstaltung beteiligen. Ein Blick auf den Personenkreis zeigte, dass es zum Auftakt gelungen war, die unterschiedlichsten Interessengruppen anzusprechen: Wirtschafts-, Verkehrs- und Umweltverbände sowie soziale Organisationen, Fachleute und interessierte Bürgerinnen und Bürger. „Ein Querschnitt, der auf tragfähige Ergebnisse hoffen lässt“, wie es Heiko Nickel formulierte, der den Masterplan im Mobilitätsdezernat verantwortet.

In dem Mobilitätsforum wurde indes deutlich, dass die Beteiligung der Öffentlichkeit dem Thema angemessen ist. Die Interessen gingen, das zeigten die digital durchgeführten Abstimmungen, weit auseinander. Radfahrerinnen und Radfahrer möchten mehr Platz, Fußgängerinnen und Fußgänger ebenfalls, Autofahrerinnen und -fahrer möchten den bisherigen Platz und Parkplätze behalten. Die Wirtschaft mahnt, Logistikverkehre und das Handwerk nicht zu vernachlässigen. Gemeinsamkeiten gab es freilich auch. So möchten alle möglichst sicher und schnell an ihr Ziel kommen.

In den nächsten Tagen werden die Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger in den Masterplan-Prozess eingearbeitet. Im weiteren Verlauf des Jahres wird es noch zwei weitere öffentliche Beteiligungsforen geben.

Die Präsentationen und alle weiteren Informationen finden sich unter frankfurt.de/masterplan-mobilitaet.



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