Sie soll Gläubige weltweit über Konfessionsgrenzen hinweg zusammenführen – die Allianz-Gebetswoche vom 10. bis 16. Januar. Das Programm umfasst offene Gebetsräume, thematische Gebete sowie eine Vielzahl von Veranstaltungen online wie offline (Programm unter ev-allianz-frankfurt.de/2021/12/28/agw2022/).
Einer der Höhepunkte war das Römergebet am Freitag, 14. Januar, in den Römerhallen. Unter dem Titel „Suchet der Stadt Bestes“ rückten die Veranstalter – Evangelische Allianz und Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) – gemeinsam mit Frankfurter Politikerinnen und Politikern das Thema Einsamkeit in den Mittelpunkt. Wie einsam macht Homeoffice? Warum fühlen sich Kranke und Alte oft zurückgelassen? Und: Was müssen wir tun, damit geflüchtete Menschen sich zugehörig fühlen? Nur drei der Fragen, denen sich der Fürbitte-Gottesdienst annahm.
Solidarität ist das beste Mittel gegen Einsamkeit – so lautete die zentrale These der Rede von Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) beim Römergebet. Der Zusammenhalt der Frankfurterinnen und Frankfurter in der Pandemie sei ein ermutigendes Zeichen, so das Stadtoberhaupt: „In der Krise zeigt sich die Kraft, die eine internationale Stadt wie Frankfurt hat. Wenn sich alle unterhaken und Unterschiede auf einmal egal sind – dann wird Solidarität wirklich gelebt.“
Die Glaubensgemeinschaften seien für viele Menschen ein unverzichtbarer Integrations- und Bezugspunkt: „Der Glaube bringt Menschen zusammen. So auch hier. Gemeinsam zu beten ist ein starkes Signal für Zusammenhalt“, sagte Feldmann. „Dies gilt umso mehr, wenn diejenigen in den Mittelpunkt rücken, die sonst am Rande stehen. Die einsam sind oder sich einsam fühlen. Ihnen rufen wir zu: Ihr seid nicht alleine!“
Der Oberbürgermeister war nicht das einzige Magistratsmitglied, das am Römergebet teilnahm. Neben Feldmann sprachen auch Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg und Planungsdezernent Mike Josef.
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