Vorsprung Frankfurt - "Just for Pfand": Pfandringe für Pfandflaschen

"Just for Pfand": Pfandringe für Pfandflaschen

Politik
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28 Millionen Pfandflaschen landen pro Jahr im Restmüll. Unnötiger Müll, der häufig auch in den Straßen und Grünanlagen liegt, und zugleich unnötige Verschwendung wertvoller Ressourcen. Denn zum Beispiel eine Bierflasche aus Glas kann etwa 50 Mal neu befüllt werden und damit sieben Jahre lang im Umlauf sein, selbst eine Mehrwegflasche aus Kunststoff schafft den Kreislauf 15 Mal.

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Damit mehr Menschen ihr Pfandgut in den Kreislauf bringen, hat Umweltdezernentin Rosemarie Heilig am Mittwoch, 12. August, gemeinsam mit der Sauberkeitskampagne #cleanffm und der Stabstelle Sauberes Frankfurt eine neue Initiative gestartet. Unter dem Motto „Just for Pfand“ hängen nun an 15 Stellen in der Frankfurter Innenstadt „Pfandringe“, in denen Pfandflaschen abgestellt werden können.

„Unser Ziel ist, dass Feiernde hier ihre leeren Pfandflaschen abstellen, Pfandsammler*innen sie einsammeln und eintauschen. Der Effekt: Wertvolles Material gelangt so in den Mehrweg- oder Recyclingkreislauf und landet nicht im Müll. Beides schont die Umwelt“, sagte Heilig bei der Vorstellung der Initiative „Just for Pfand“. Die Pfandringe hängen am Liebfrauenberg, an der Hauptwache, an der Konstablerwache und am Hauptbahnhof. Pro Pfandring ist Platz für sechs Pfandflaschen. Damit reagiert das Umweltdezernat auch auf Wünsche aus der Bevölkerung nach Möglichkeiten, Pfandflaschen so bereit zu stellen, dass sie nicht aus dem Müll geholt werden müssen. Heilig ergänzte: „Mit der Initiative ‚Just for Pfand‘ zeigen wir auch den Menschen unsere Solidarität, die täglich mit Hilfe der Pfandflaschen ihr Leben meistern und nun nicht mehr in dreckigen Papierkörben und Containern danach wühlen müssen.“

Bislang hatte die Stadt guten Grund, eher zurückhaltend mit der Bereitstellung von Pfandringen umzugehen, ergänzte Claudia Gabriel, Leiterin der Stabstelle Sauberes Frankfurt: „Andere Städte berichten, dass vielfach die Pfandringe als Mülleimer oder Ablage für Flaschen ohne Pfand missbraucht werden. Ähnliches haben wir auch bereits vor einigen Wochen erlebt, als wir probehalber beschilderte Körbe für Pfandflaschen aufgestellt haben. Unsere Pfandringe sind nicht mit Papierkörben zu verwechseln, zudem weist ein Schild auf die richtige Nutzung hin.“

Zunächst ein Jahr lang sollen die Pfandringe in der Stadt getestet werden. „Es gibt immer Situationen, in denen man die Flaschen schnell loswerden möchte. Mit dieser Aktion laden wir nicht nur ein, aktiv leere Pfandflaschen in die Ringe zu stellen, wir wollen auch daran erinnern, dass Pfandflaschen bares Geld sind. Ich würde mir wünschen, dass nun möglichst viele Menschen die Flaschen in Pfandringe stellen. So erhöht sich die Chance, dass sie wiederverwertet werden, wertvolle Ressourcen geschont und die Umwelt entlastet wird“, sagte die Umweltdezernentin.



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