Vorsprung Frankfurt - Stadt unterstützt Projekt Kultursommergärten

Stadt unterstützt Projekt Kultursommergärten

Politik
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Es ist gerade mal zwei Wochen her, dass sich Oberbürgermeister Peter Feldmann über die gemeinsame Initiative von Wirtschaftsdezernent Markus Frank und Umweltdezernentin Rosemarie Heilig zum „Round-Table Clubkonzept“ freuen konnte.

Gemeinsames Ziel war es, Clubbetreibern und Eventdienstleistern sowie Musikerinnen und Musikern eine Chance für einen Restart im Rahmen der coronabedingten rechtlich zulässigen Möglichkeiten zu geben. Die Dachverbände Clubs am Main, Initiative Gastronomie und DEHOGA brachten ein Konzept für die Errichtung von Kultursommergärten an drei bis vier verschiedenen Veranstaltungsorten mit in die Runde. Überzeugt hat die besondere Solidarität der Veranstalter, die allen Clubs Gelegenheit geben wollen, an diesen Standorten mitzuwirken. In den folgenden Tagen ging es an die Konkretisierung des Projektes. Etliche Plätze wurden von den Veranstaltern in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden intensiv hinsichtlich ihrer Realisierungsfähigkeit unter Corona-Bedingungen geprüft. Zuerst ins Auge gefasste Plätze wie die Weseler Werft mussten verworfen werden, anders sieht es nun bei der Batschkapp, dem Tanzhaus West im Gutleutviertel und dem Club Das Bett in der Schmidtstraße aus.

Zwischenzeitlich hat auch der Magistrat die finanzielle Unterstützung des Projektes abgeklärt. Der Antrag der DEHOGA auf Unterstützung aus Mitteln aus dem Tourismusbeitrags wurde geprüft. Oberbürgermeister Feldmann als Vorsitzender des Tourismusbeirats freut sich, dass mit dem Projekt die Club- und Musikszene Möglichkeiten für Auftritte erhält. „Ich bin allen Clubbetreibern dankbar. Sie haben Wert darauf gelegt, dass die ganze Bandbreite der Szene eingeladen ist, mitzumachen – und so aktiv Angebote für junge Menschen im öffentlichen Raum schaffen“, stellt das Stadtoberhaupt fest: „Musik und Begegnung sind wichtige Bausteine für das soziale und friedliche Zusammenleben in unserer Stadt, wenn dabei die derzeit notwendigen Abstände eingehalten werden.“

Sowohl er als auch Kulturdezernentin Ina Hartwig und Wirtschaftsdezernent Markus Frank haben zugesagt, aus den ihnen zugesprochenen Mitteln der Tourismusabgabe einen Beitrag zur Realisierung der Kultur Sommergärten zu geben. Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker hat indes die Zuschussbewilligung in Höhe von insgesamt 270.000 Euro unterzeichnet: „Nun haben die Veranstalter Planungssicherheit und können darangehen, die notwendigen Sicherheits- und Hygienekonzepte für die geplanten Standorte in Auftrag zu geben“, sagt er.

Jeder potentielle Veranstaltungsort braucht kontrollierte Wegeleitung für die Zu- und Abgänge des Publikums, die Dokumentation einer Registrierung mit Namen und Adressen, sodass Vorkommnisse wie jüngst am Opernplatz nahezu ausgeschlossen werden können. Auch die fachgerechte Entsorgung des entstehenden Mülls ist im Vorfeld zu lösen.

So ist das Konzept der Kultursommergärten auch vor dem Hintergrund zu sehen, die Landesregierung davon zu überzeugen, dass das generelle Verbot der Clubszene gelockert werden muss, um die lebendige Clubkultur erhalten zu können, sofern die Infektionszahlen das zulassen. „Neben der Attraktivitätssteigerung der Stadt geht es auch darum, eine Blaupause für wirtschaftlich tragbare Konzepte abzuliefern, um für die Zukunft gewappnet zu sein. Die Club- und Kulturszene sowie die vielen selbstständigen Musikerinnen und Musiker, Künstlerinnen und Künstler sowie Technikerinnen und Techniker, die sich seit März unverschuldet im Lockdown befinden, benötigen dringend einen Fahrplan für den Restart, wir verlieren sie sonst als einen wichtigen Teil unserer Kulturszene“, teilen Oberbürgermeister Feldmann, Umwelt- und Frauendezernentin Heilig, Kulturdezernentin Hartwig und Wirtschaftsdezernent Frank in einer Erklärung mit.



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