Vorsprung Frankfurt - Kondolenzbuch für Opfer des Sperrmüllentsorgungsunfalls

Kondolenzbuch für Opfer des Sperrmüllentsorgungsunfalls

Politik
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Der Tod des 30-jährigen Obdachlosen, der Mitte März bei einer Sperrmüllabholung in der Moselstraße verletzt wurde, hat in ganz Frankfurt Bestürzung ausgelöst. Besonders im Bahnhofsviertel wünschen sich Anwohnerinnen und Anwohner und Bekannte des Mannes eine Möglichkeit, ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen. In der Drogenhilfeeinrichtung Nacht Cafe des Frankfurter Vereins in der Moselstraße 47 liegt daher ein Kondolenzbuch für den Verstorbenen aus. Hier können sich alle Frankfurterinnen und Frankfurter eintragen, die dem jungen Mann gedenken möchten.

Auch Sozialdezernentin Elke Voitl und Gesundheitsdezernent Stefan Majer schrieben dort im Namen der Stadt ihre Anteilnahme nieder. „Wir sind zutiefst erschüttert über das tragische Unglück, das ein Menschenleben gekostet hat. Leider konnten unsere umfassenden Angebote zur Überlebenshilfe diese schreckliche Tragödie nicht verhindern. Unser tiefes Mitgefühl ist mit den Freunden und Verwandten des jungen Opfers sowie bei den beiden während ihrer Arbeit traumatisieren Beschäftigten der FES“, sagten die Stadträtin und der Stadtrat nach ihrem Besuch.

Das Kondolenzbuch liegt weiter im Nacht Cafe aus, die Einrichtung ist täglich ab 14.30 Uhr geöffnet. Der in einer Schaumstoffmatte eingewickelte Mann war am 15. März bei einer Sperrmüllabholung durch die FES nicht bemerkt und durch einen Schalengreifer verletzt worden. Er starb einige Tage später im Krankenhaus. Die beiden FES-Mitarbeiter erlitten einen Schock und mussten ebenfalls ins Krankenhaus.


Die Sozialdezernentin bittet angesichts des tragischen Vorfalls erneut: „Passen Sie als Frankfurter:innen aufeinander auf und holen Sie Hilfe, wenn Sie hilflose Menschen im öffentlichen Raum bemerken.“ Die städtische Hotline für soziale Notlagen ist unter Telefon 069/212-70070 rund um die Uhr erreichbar, in der kalten Jahreszeit auch der Kältebus unter Telefon 069/431414. In Notfällen hilft die 112.


Foto: Gesundheitzdezernent Stefan Majer und Sozialdezernentin Elke Voitl tragen sich in das Kondolenzbuch ein, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Ben Kilb



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