Vorsprung Frankfurt - „Biodiversitätsschutz und Klimaschutz gehören zusammen“

„Biodiversitätsschutz und Klimaschutz gehören zusammen“

Politik
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Am Montag, 25. April, hat in der chinesischen Stadt Kunming die Weltnaturschutzkonferenz begonnen. Analog zum Pariser Klimaschutzabkommen soll auf der 15. Vertragsstaatenkonferenz der Biodiversitätskonvention ein Weltnaturabkommen mit Zielvorgaben für den Schutz der Artenvielfalt in den kommenden Jahrzehnten verabschiedet werden.

„Klimawandel und Biodiversität sind eng miteinander verzahnt. Es gibt zahlreiche Wechselwirkungen. Ohne den Beitrag der Wälder als weltweite CO2-Speicher erreichen wir beispielsweise unsere Klimaziele nicht. Gleichzeitig leiden unsere Frankfurter Wälder und viele heimische Tier- und Pflanzenarten an den Folgen des globalen Klimawandels. Wir dürfen bei unserem Engagement für das Klima die Biodiversität nicht vergessen“, sagte die Biologin sowie Klima- und Umweltdezernentin Rosemarie Heilig am internationalen Tag des Baumes und zum Start der Weltnaturschutzkonferenz. 

Im Frankfurter Raum wird genau dieses Engagement schon lange großgeschrieben: Eine Vielzahl an Institutionen beschäftigt sich mit Biodiversität, deren Erhalt und der Vermittlung ihrer Bedeutung für die Öffentlichkeit – darunter etwa die Goethe-Universität, der Palmengarten, das Umweltamt, die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, die Zoologische Gesellschaft Frankfurt und der Zoo Frankfurt, das MainÄppelHaus Lohrberg und viele weitere Akteure aus dem Naturschutz- und Forschungsbereich. Um den Einsatz all dieser und vieler weiterer Institutionen für die biologische Vielfalt zu bündeln und die Sichtbarkeit der vielfältigen Arbeit in diesem Bereich für die Stadtbevölkerung zu erhöhen, hat sich bereits im Jahr 2004 das Netzwerk BioFrankfurt gegründet.


Ziel des Netzwerkes ist, die herausragende Bedeutung der Biodiversität und ihrer Erhaltung stärker in das Bewusstsein von Medien und Öffentlichkeit zu rücken, aber auch, durch Kooperationen und Informationsaustausch einen effizienteren Erfolg zu erzielen und gemeinsam neue Projekte auf den Weg zu bringen. So war BioFrankfurt etwa von 2016 bis 2021 Partner im Projekt „Städte wagen Wildnis“, in dem Frankfurt, Hannover und Dessau-Roßlau für fünf Jahre die Natur auf ausgewählten Flächen im Stadtgebiet verstärkt sich selbst überlassen haben. Das Projekt wurde durch ökologische und sozialwissenschaftliche Forschung begleitet und hat im Rahmen von verschiedenen Umweltbildungsangeboten vermittelt: Denn das Wagnis, der Natur mehr Raum zu geben, bringt vielfältige Vorteile für uns alle.



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