Vorsprung Frankfurt - „Diese Entlastung werden die ÖPNV-Nutzerinnen und Nutzer sofort spüren!“

„Diese Entlastung werden die ÖPNV-Nutzerinnen und Nutzer sofort spüren!“

Politik
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Am Montag (23.05.2022) startet bundesweit der Verkauf für das günstige 9-Euro-Monatsticket. An den Ticketautomaten des RMV war es bereits am Wochenende erhältlich. Der Bund will damit die Folgen der aktuellen Preissteigerungen abmildern. Das Ticket ist für die Monate Juni, Juli und August vorgesehen. Der Frankfurter Bundestagsabgeordnete Kaweh Mansoori (SPD) bejubelt dessen Einführung mit einem Rechenbeispiel:
„Eine Monatskarte in Frankfurt kostet etwa in Preisstufe 3 derzeit 94,50 Euro. Mit dem neuen Ticket spart man in 3 Monaten also mehr als 256 Euro. Auch bestehende Abos werden automatisch auf 9 Euro in den Monaten Juni, Juli und August abgesenkt“, rechnet Mansoori vor.

„Diese Entlastung werden die ÖPNV-Nutzerinnen und Nutzer sofort spüren! Stellen Sie sich vor, wie sehr das eine fünfköpfige Familie entlastet!“, preist der SPD-Politiker das Ticket an.
Das 9-Euro-Ticket kann in den Apps, online oder vor Ort bei den Nahverkehrsunternehmen erworben werden. Das personalisierte Ticket gilt im Juni, Juli und August - jeweils bis zum Ende des Monats, in dem es gekauft wurde. Je früher es also im Monat gekauft wird, desto mehr hat man davon. Kinder unter 6 Jahren fahren sogar kostenlos auf dem Ticket der Eltern mit.
Mansoori preist das 9-Euro-Ticket nicht nur aufgrund der spürbaren Entlastung, sondern auch wegen seiner Lenkungswirkung für die Verkehrswende in Frankfurt: „Das bietet einen großen Anreiz zum Umstieg auf den ÖPNV! Das ist genau das, was wir gegenwärtig brauchen! Dafür habe ich im Bundestag gerne die Hand gehoben“, meint er.

Genutzt werden kann das Ticket ab Anfang Juni im gesamten ÖPNV und Regionalverkehr in Deutschland - ganz egal ob am Wohnort oder im Urlaub. Ausgenommen ist der Fernverkehr mit Bus und Bahn (ICE, IC, EC, Fernbus). Reisende mit dem Fahrrad müssen wenn es keine andere Regelung im jeweiligen Zug gibt eine Fahrradkarte erwerben.
Die Umsetzung des Tickets erfolgt in der Zuständigkeit der Länder und der Verkehrsverbünde. Der Bund gewährt zu diesem Zweck eine pauschale Summe in Höhe von 2,5 Mrd. Euro zur Abgeltung aller mit dem 9-Euro-Ticket verbundenen Kosten. Zeitgleich spannt der Bund einen 1,2 Milliarden Euro Rettungsschirm für den ÖPNV, um sich zur Hälfte an der Finanzierung der erwarteten finanziellen Nachteile im ÖPNV für das Jahr 2022 zu beteiligen.
„Dies ist nötig, da aufgrund des Andauerns und der Nachwirkungen der COVID-19-Pandemie auch im Jahr 2022 mit einem Zurückbleiben der Fahrgeldeinnahmen hinter dem Vorkrisenniveau und entsprechend hohen Belastungen werden muss“, erklärt Mansoori. Der 33-jährige Jurist verdeutlicht, dass „zeitgleich über strukturelle Fragen und Lösungen zur nachhaltigeren ÖPNV-Finanzierung im Rahmen des Ausbau- und Modernisierungspakts zwischen Bund, Ländern und Kommunen“ gesprochen werden müsse. Gemeinsames Ziel müsse es sein, den ÖPNV als wichtigen Pfeiler der klimafreundlichen Mobilität zu verstärken, so Mansoori.



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