Vorsprung Frankfurt - Omas, die man sich nur wünschen kann

Omas, die man sich nur wünschen kann

Politik
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Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg gratuliert „Omas gegen Rechts“ und Tennis Borussia Berlin zum Paul-Spiegel-Preis. Seit 2009 verleiht der Zentralrat der Juden in Deutschland den Paul-Spiegel-Preis für Zivilcourage an zivilgesellschaftliche Institutionen und engagierte Einzelpersonen. 2020 hat die Intitiative „Omas gegen rechts“ den Preis erhalten. Die Preisverleihung konnte aufgrund der Pandemielage nicht stattfinden und wird am Sonntag, 3. Juli, in Berlin nachgeholt. Einen weiteren Preis erhält der Fußballverein Tennis Borussia Berlin.

Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg gratuliert den „Omas gegen rechts“: „Sie sind zu einer zivilgesellschaftlichen Kraft geworden, die sich jede Stadt nur wünschen kann. Mit der Initiative zeigen Frauen, dass der Einsatz für Demokratie und gegen menschenverachtende Ideologien keine Frage des Alters ist.“ In Frankfurt gibt es eine sehr aktive Ortsgruppe, die beispielsweise an Gedenkveranstaltungen an die Schoah oder an Klimaprotesten teilnimmt. Außerdem haben die „Omas gegen rechts“ kontinuierlich gegen die sogenannten Querdenker protestiert.

„Aufgrund engagierter Menschen wie den ‚Omas gegen rechts‘ sind die verschwörungsideologischen Demonstrationen nicht unwidersprochen geblieben“, sagt Eskancdari-Grünberg. „Die Stadt Frankfurt dankt ihnen für ihren Einsatz gegen Antisemitismus, Rassismus und Demokratieverachtung.“


Der Verein Tennis Borussia Berlin engagiert sich seit Jahren gegen rechtsextreme und rassistische Gewalt. Eskandari-Grünberg betont, wie wichtig es ist, dass der Sport sich positioniert: „Insbesondere während der Pandemie bot der Sport für viele Menschen ein stabiles soziales Netz. Sport war schon immer mehr als körperliche Betätigung, er kann den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Solidarität stärken."

Damit habe der Sport auch eine politische Verantwortung. „Die Sportverbände müssen einerseits darauf achten, dass menschenverachtende Ideologien bei ihnen keinen Platz haben. Andererseits können sie aber auch ihre Mitglieder motivieren, sich abseits des Sportplatzes Rassismus, Antisemitismus und LSBTQ-Feindlichkeit entgegenzustellen. Ich gratuliere Tennis Borussia Berlin und bedanke mich für ihr Engagement.“



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