Ohne dieses Verfahren wäre ein Rückgang der Straftaten um 1,8% zu verzeichnen gewesen. Erfreulich ist der erneute Anstieg der Aufklärungsquote. Mit 69,2% übertrifft sie den Wert des letzten Jahres, bei dem es sich bereits um den höchsten seit Einführung der EDV-gestützten PKS handelte.
Ebenfalls hervorzuheben ist die positive Entwicklung im Bereich der Straßenkriminalität und im Bereich des Wohnungseinbruchdiebstahls. Die Anzahl der Fälle im Bereich der Straßenkriminalität liegt erstmals bei unter 16.000 und damit auf einem historischen Tiefstand. Die Einbruchszahlen 2019 sind um 13,3% gesunken und die Zahl hat sich seit 2014 mehr als halbiert. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Zum einen ist dies auf die konsequente Umsetzung polizeilicher Einsatzkonzepte und die verbesserte Gebäudesicherung im Anschluss an kriminalpolizeiliche Beratung zurückzuführen, zum anderen wurde der Straftatbestand im Gesetz nun als Verbrechen klassifiziert.
Ohne das oben beschriebene Großverfahren wäre die Zahl der registrierten Straftaten die drittniedrigste der letzten zwanzig Jahre. Berücksichtigt man dabei noch, dass die Einwohnerzahl Frankfurts von fast 650.000 auf heute über 750.000 gestiegen ist, so ist die Zahl umso beeindruckender. Im Vergleich zu 2004 liegt die Häufigkeitszahl, also die Anzahl der Straftaten pro 100.000 Einwohner, um 3.000 niedriger. Besorgniserregend ist die steigende Zahl von Angriffen auf Polizeivollzugsbeamte. Seit Erfassungsbeginn im Jahr 2011 haben sich die Opferzahlen nahezu verdoppelt. Die Ursachen hierfür sind vielfältig, denn neben Polizeibeamten werden auch Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes und sogar Mitarbeiter in Jobcentern Ziel von tätlichen Angriffen.
Insgesamt wird deutlich, dass Frankfurt aktuell sicherer ist denn je. Polizeipräsident Gerhard Bereswill fasste dies mit den Worten zusammen: "Wir leben heute in der sichersten aller Zeiten, die wir je hatten, in Deutschland und auch in Frankfurt."