Vorsprung Frankfurt - Warnung für Senioren: Trickbetrug und Trickdiebstahl

Vor allem Senioren sind häufig Opfer von dreisten, betrügerischen Aktivitäten. Ob mit dem sogenannten „Enkeltrick“ als Enkel oder sonstiger Verwandter, ob als vermeintlicher Polizist, Handwerker oder jemand vom Ablesedienst. Ziel ist es, an Bargeld oder Schmuck der älteren Bürger zu gelangen.

„Gerade in den aktuellen Corona-Zeiten gibt es neue Maschen der Betrüger und es gilt besonders aufzupassen!“, sagt Sicherheitsdezernent Markus Frank. So geben sich Betrüger beispielsweise als Angehörige oder Freunde aus, die aufgrund der Corona-Epidemie im Ausland festsitzen und Geld für die Rückreise benötigen. Oder die vermeintlichen Angehörigen und Freunde der Opfer geben an, sie seien mit dem Virus infiziert und benötigen Geld für die kostspielige Behandlung. Und immer wieder sind es Boten, die zuhause vorbeikommen würden, um das Geld oder die Wertsachen abzuholen. Auch wird ein gezielter Hausbesuch angekündigt, um beispielsweise einen Corona-Test oder den Bestand von Desinfektionsmitteln im Haushalt dokumentieren zu müssen.

Stadtrat Frank weist in seiner Funktion als Vorsitzender des Frankfurter Präventionsrates daher gerade in der besonderen Corona-Zeit, in der die Leute sich überwiegend in der Wohnung aufhalten und gut telefonisch erreichbar sind, darauf hin, aufzupassen und sich abzusichern gegenüber Trickbetrügern. Es gibt gezielte Präventionsmaßnahmen und -projekte.

Seit dem vergangenen Jahr ist eine Kampagne speziell zum Thema Trickdiebstahl erfolgreich. Unter dem Motto „Gemeinsam für mehr Sicherheit“ führen der Präventionsrat der Stadt Frankfurt, das Polizeipräsidium Frankfurt am Main und die Mainova diese gemeinsame Kampagne an den Wohnungstüren durch. Hierbei handelt es sich in erster Linie um Aufklärung und Sensibilisierung von Senioren hinsichtlich Trickdiebstahl und Trickbetrug an der Wohnungstür, da vor allem ältere Menschen Opfer von diesen Straftaten in den eigenen vier Wänden werden. Ausschlaggebend dafür war die Frage, wie Bürger schnell und unkompliziert mit wichtigen Präventionsbotschaften der Polizei erreicht werden können und zwar auch dann, wenn sie selbst nicht mehr mobil sind. Die speziellen Präventionsbotschaften werden beispielsweise mit den Abrechnungsschreiben der Mainova an die Kunden verschickt.

Eine weitere Präventionsmaßnahme sind die Seniorensicherheitsbeauftragten in den Stadtteilen, die als Ansprechpartner für viele Sicherheitsthemen der Senioren zur Verfügung stehen. Das Bürgerinstitut hat ebenfalls Seniorensicherheitsberater beschäftigt und arbeitet mit der Polizei und dem Präventionsrat seit Jahren erfolgreich zusammen. Nach den Corona-Zeiten und damit zu erwartenden Lockerungen ist auch beabsichtigt, die seit dem Jahr 2013 über den Präventionsrat angebotenen Sightseeing-Touren mit dem Bus speziell für Senioren wieder anzubieten. Über 1500 Personen konnten auf diese Weise in der Vergangenheit erreicht und zu den Themen Enkeltrick und Trickdiebstahl informiert werden.

„Ich möchte als Sicherheitsdezernent dafür werben, auch in der eigenen Familie und im Freundes- und Bekanntenkreis über das Thema Sicherheit an der Haustür zu sprechen“, sagt Stadtrat Frank abschließend. Er hofft, über diese Multiplikatoren die Senioren zu diesem brisanten Thema noch mehr sensibilisieren zu können.



PS: Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von VORSPRUNG!

AnzeigeHarth und Schneider 250 x 300px

Anzeige

werbung1 100Euro