Vorsprung Frankfurt - Podiumsgespräch „Ich bevorzuge Baseballschläger...“

Podiumsgespräch „Ich bevorzuge Baseballschläger...“

Service
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

„No, physical force is always better with Nazis. It’s hard to satirize a guy with shiny boots“: So formulierte es Isaac in Woody Allens berühmtem Film „Manhattan“ (1979).

Er griff damit eine Frage auf, die für Jüdinnen und Juden heute aktueller denn seit langem ist: Wie sollen sie auf antisemitische Sprüche und Stereotype, ja auf Gewalt, reagieren? Wann braucht es jüdische Widerständigkeit? Und wie kann diese aussehen?

Über Jahrhunderte hinweg entwickelten Jüdinnen und Juden unterschiedliche Aktionsformen – von physischer Gegenwehr, zivilem Ungehorsam über publizistische bis hin zu künstlerischen und aktivistischen Auseinandersetzungen. Über die Geschichte und Praktiken jüdischer Gegenwehr und Widerständigkeit diskutieren Dienstag, 12. Dezember, um 19.30 Uhr:

Hermann Alter, Rechtsanwalt und ehemaliges langjähriges Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, der 1985 die Bühne der Kammerspiele besetzte, um die Aufführung des Stücks „Die Stadt, der Müll und der Tod“ zu verhindern
Debora Antmann, Körperkünstlerin, Kolumnistin und Publizistin zu lesbisch-jüdischer Widerstandsgeschichte in der BRD
Leon Kahane, Künstler und Mitbegründer des Forums demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst
Hanna Veiler, politische Bildnerin, Aktivistin und Publizistin und neu gewählte Präsidentin der Jüdischen Studierenden Union Deutschland

Es moderiert Laura Cazés, Herausgeberin des Buches „Sicher sind wir nicht geblieben. Jüdischsein in Deutschland“.

Der Eintritt kostet 10 Euro, ermäßigt 5 Euro. Anmeldungen bitte per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Chanukka-Programms des Jüdischen Museums statt. Chanukka erinnert an die Rückeroberung und Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem durch jüdische Widerstandskämpfer, die Makkabäer, im Jahr 164 vor der Zeitrechnung. Dieser war zuvor von den griechischen Seleukiden geplündert und entweiht worden. Nach der Rückeroberung wollten die Makkabäer im Tempel das Licht des Leuchters, der Menora, wieder entzünden. Sie fanden ein Kännchen mit geweihtem Olivenöl, das eigentlich nur für einen Tag gereicht hätte. Auf wundersame Weise aber brannte die Menora mit dem Öl acht Tage lang. In Erinnerung an dieses Wunder wird an Chanukka jeden Abend ein weiteres Licht auf der Chanukkia, dem achtarmigen Leuchter, angezündet und es werden ölige Leckereien wie Sufganiot (Kreppel) oder Latkes (Kartoffelpuffer) gegessen. In diesem Jahr dauert Chanukka von Freitag, 8., bis Freitag, 15. Dezember.



PS: Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von VORSPRUNG!

AnzeigeHarth und Schneider 250 x 300px

Anzeige

werbung1 100Euro