Vorsprung Frankfurt - Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt St. Leonhard-Sanierung

Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt St. Leonhard-Sanierung

Stadtkämmerer Bastian Bergerhoff, Sabine Schaaf vom Kassen- und Steueramt, Gabriele Gillner, Ortskuratorin Frankfurt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Dombaumeisterin Julia Lienemeyer und Andreas Marx von Lotto Hessen (von links) bei der Übergabe des symbolischen Fördervertrags auf der Baustelle in der Nordvorhalle von St. Leonhard. Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Ben Kilb

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Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) beteiligt sich mit 142.275 Euro an der Sanierung der Hängegewölbe der Leonhardskirche. Stadtkämmerer Bastian Bergerhoff hat am Mittwoch, 13. Dezember, einen symbolischen Fördervertrag von der Ortskuratorin Frankfurt der DSD, Gabriele Gillner, in Gegenwart von Andreas Marx von Lotto Hessen und von Frankfurts Dombaumeisterin Julia Lienemeyer vom Amt für Bau und Immobilien entgegengenommen.

„St. Leonhard ist zweifellos ein wichtiger mittelalterlicher Kirchenbau mit hoher kunsthistorischer Bedeutung“, sagt der für die Dotationskirchen zuständige Kämmerer Bergerhoff. Er fügt hinzu: „Die Instandhaltung dieses einzigartigen Bauwerks ist eine Daueraufgabe, zu der sich die Stadt Frankfurt am Main verpflichtet hat. Doch wir freuen uns immer, wenn Dritte uns hierbei unterstützen. Ich danke der DSD sehr hierfür.“ Damit gehört die Kirche zu über 250 Projekten, die die DSD dank Spenden, Erträgen ihrer Treuhandstiftungen und Mitteln der Lotterie GlücksSpirale allein in Hessen fördert.

Die Fördermittel werden für die statische Ertüchtigung und die restauratorischen Arbeiten am Hängenden Gewölbe im Salvatorchor, östlich der nördlichen Vorhalle, verwendet. Die Arbeiten erfolgen im Rahmen der Umsetzung des zweiten Bauabschnitts der Innenrestaurierung der St. Leonhardskirche, der im Frühjahr dieses Jahres begonnen hat. Die Arbeiten verlaufen planmäßig: Der barrierefreie Zugang über das Westportal ist erfolgt, das historische Eingangsportal wurde ausgebaut und eingelagert. Der bisherige Zugang auf der Nordseite der Nordvorhalle wurde geschlossen, der temporäre Windfangtunnel demontiert. In Vorbereitung auf die Unterfangungsarbeiten der nördlichen Außenwand der Nordvorhalle sind bereits Stabilisierung- sowie Putz- und Malerarbeiten erfolgt. Derzeit finden noch Vorbereitungsarbeiten und Schutzmaßnahmen im Inneren der Nordvorhalle statt. Mit den restauratorischen Arbeiten wird nach Fertigstellung der Unterfangung begonnen, vorgesehen ab Frühjahr 2024. Die Kosten des zweiten Bauabschnitts liegen laut Berechnung bei 4.842.400 Euro.

St. Leonhard hat eine lange Geschichte: Bereits im Jahr 1219 stiftete Kaiser Friedrich II. eine Kapelle St. Maria und Georg in Frankfurt, die ab 1317 als Kollegiatstiftskirche diente. Mit dem Erwerb der Reliquien des Heiligen Leonhard wechselten 1323 das Patrozinium und der Name. Von der spätromanischen flachgedeckten Basilika mit ihrem quadratischen Chor und zwei runden Osttürmen ist der untere Teil des Westgiebels erhalten. Ab 1425 wurde der Chor neu gebaut, um 1455 erfolgte nördlich des Chores der Anbau einer Kapelle. Zwischen 1500 und 1520 wurde das Langhaus zu einer breitgelagerten fünfschiffigen Halle mit Emporen und außen angegliederten Schiffen umgebaut.

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Stadtkämmerer Bastian Bergerhoff, Sabine Schaaf vom Kassen- und Steueramt, Gabriele Gillner, Ortskuratorin Frankfurt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Dombaumeisterin Julia Lienemeyer und Andreas Marx von Lotto Hessen (von links) bei der Übergabe des symbolischen Fördervertrags auf der Baustelle in der Nordvorhalle von St. Leonhard. Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Ben Kilb



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