Vorsprung Frankfurt - Frankfurt flaniert und lebt am Mainkai

Frankfurt flaniert und lebt am Mainkai

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Startpunkt für „Making Frankfurt“ war am Samstag, 22. August, das Mainufer. Zum 1. Aktionstag am nördlichen Mainufer waren alle Bürgerinnen und Bürger dazu eingeladen, Ideen abzugeben, zu diskutieren und an Aktionen teilzunehmen. Zwischen Historischem Museum und Mainkai Café entstand ein Parcours, der beispielhaft zeigte, was bei einer Umwandlung des Mainufers von einem Verkehrs- zu einem Stadtraum möglich sein kann: Kunst – Musik – Tanz – Literatur – Spiel – Markt – Genuss – Umwelt – Bewegung – Experiment – Dialog.

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Am Speakers‘ Corner freuten sich die Initiatoren von Making Frankfurt, auch Oberbürgermeister Peter Feldmann, Verkehrsdezernent Klaus Oesterling und Planungsdezernent Mike Josef zu ihren Visionen für Frankfurt befragen zu können.

Der Oberbürgermeister sagte: „Trotz Corona zeigt sich an unserem geöffneten Mainufer ein fast mediterranes Lebensgefühl: Es zeigt sich, was die Öffnung unserer Mainpromenade ermöglichen kann. Jung und Alt, Kultur und regionale Nahversorger, Ausflugboote und Tanz-Performance. Alle zusammen an der Lebensader unserer Stadt, unserem Main. Das Mainufer – das hat der Tag gezeigt – ist viel zu schön, um es wieder zu einer vielbefahrenen Autostraße zu machen. Wir wollen die menschengerechte Stadt. Darum appelliere ich an alle politischen Kräfte, dass sie den Mehrheitswillen der Frankfurter respektieren: Lassen wir das Mainufer offen. Offen für spielende Kinder, Radfahrer, Kultur und ein neues Frankfurter Lebensgefühl. Machen wir den ersten bedeutenden Schritt hin zu einer autoärmeren Innenstadt nicht wieder rückgängig.“

Planungsdezernent Mike Josef fügte hinzu: „Die Veranstaltung ‚Making Frankfurt‘ hat am Samstag gezeigt, wie ein zukünftiges Mainufer mit mehr Grün, mehr Sitzmöglichkeiten und kleineren Veranstaltungen aussehen könnte. Dieses Angebot wurde sehr gut angenommen. Ich setze mich dafür ein, dass die Lebensqualität in der Innenstadt und in Sachsenhausen weiter gesteigert wird. Am nördlichen Mainufer haben wir den einzigen Tiefkai, der noch nicht zu einem Park umgestaltet wurde. Das müssen wir ändern. Parallel wollen wir die Berliner Straße zu einem städtischen Boulevard umgestalten. In Sachsenhausen werden wir die Schweizer Straße umbauen. Hier soll mehr Platz für Fußgänger, Radfahrer, Geschäfte und Gastronomie entstehen. Damit schaffen wir mehr Aufenthaltsqualität und unterstützen in schwierigen Zeiten auch Einzelhandel und Gastronomie.“

Über den gesamten Nachmittag zeigten die vielfältigen Aktionen – vom Pop-up Garten über Mitmach-Aktionen und Tanz, Musik und Street Soccer – exemplarisch, was Raum und Ausdruck finden und wie ein lebendiger Stadtraum für alle entstehen kann. Die ausgerufene Wette des Aktionstages „Schaffen wir es, am Samstag um 17 Uhr 50 Lastenfahrräder mit jeweils mindestens einem Blumentopf ans Mainufer zu bringen?“ wurde erfolgreich eingelöst.

„Making Frankfurt“ ist eine Initiative engagierter Bürgerinnen und Bürger der Stadt Frankfurt am Main, offen für alle, die sich kreativ einbringen mögen für eine dauerhafte Sperrung des nördlichen Mainufers für den Autoverkehr, für eine Fahrrad- und Fußgängerfreundliche Innenstadt, für Lebens – und Aufenthaltsqualität in unserer Stadt und innovative und nachhaltige Konzepte in Stadtentwicklung und Planung.

Weitere Aktionstage für Denkanstöße und Diskussionen an anderen Orten in Frankfurt sind geplant, so beispielsweise auch für Sachsenhausen. Zu den Initiatoren gehören Peter Cachola Schmal und Andrea Jürges, Deutsches Architekturmuseum, Torsten Becker, tobestadt, Stadtplaner und Vorsitzender des Städtebaubeirats, Andrea Schwappach, architour.de, Stefan Weil, Atelier Markgraph, Daniel Graf von Bernstorff, Stylepark, Sabrina Wirtz, Architekten STEIN HEMMES.

Fotos: Bernd Kammerer/Stadt Frankfurt



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