In diesem Jahr geht die gleichnamige Plakette gleich an fünf Organisationen und Initiativen. Es handelt sich um den Verein FeM Mädchenhaus, die Lesementoren der Ludwig-Weber-Schule, den Verein „mehr als wählen“, die Initiative „Kulturzeiter*in“ und die Nachbarschaftsinitiative Nordend, Bornheim, Ostend (NBO). Die Auszeichnung wird voraussichtlich im November feierlich überreicht.
Oberbürgermeister Peter Feldmann, zugleich Mitglied der Jury, sagt: „Ich freue mich darüber, dass wir den Preis fünf Bewerbern gleichzeitig zugute kommen lassen werden. Es ist gerade in Krisenzeiten wichtig, soziales Engagement in seiner Breite auszuzeichnen. Das ist mit der Entscheidung der Jury, den Preis aufzuteilen, in besonderem Maße gelungen.“ Das Preisgeld von 10.000 Euro geht in fünf gleichen Teilen an die nominierten Initiativen.
FeM besteht seit 1996 und bietet Mädchen und jungen Frauen Hilfen für ein selbstbestimmtes, gewalt- und angstfreies Leben. Die Mentoren der Sindlinger Schule üben mit viel Einfühlungsvermögen, Geschick und Geduld mit Kindern Lesen und ermöglichen so gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe. Der Verein „mehr als wählen“ setzt sich dafür ein, die repräsentative Demokratie um konsultative sowie innovative Elemente zu ergänzen und bereitet den in das kommende Jahr verschobenen Frankfurter Demokratiekonvent vor. Durch die Corona-Krise in Not geratene Künstler und Kulturschaffende unterstützt die Initiative „Kulturzeiter*in“. NBO ist ein Zusammenschluss von 20 bis 30 Mietern vor allem aus dem Frankfurter Osten, der sich gegen Verdrängung angestammter Einwohner durch Auswüchse des Immobilienmarktes einsetzt.
Der Jury gehören an: Oberbürgermeister Peter Feldmann, Stadtverordnetenvorsteher Stephan Siegler, der Journalist Tim Frühling und die Rabbinerin Elisa Klapheck. Weitere Informationen zur Walter-Möller-Plakette gibt es unter https://frankfurt.de/service-und-rathaus/verwaltung/preise-und-ehrungen/walter-moeller-plakette im Internet.