Vorsprung Frankfurt - Weniger Müll trotz wachsender Bevölkerung

Wie in der aktuellen Ausgabe „frankfurt statistik aktuell“ nachzulesen ist, belief sich das erfasste Gesamtaufkommen der Haushaltsabfälle 2018 auf 275.371 Tonnen. Damit sank die Menge um 5,7 Prozent gegenüber 2009, obwohl die Bevölkerung im gleichen Zeitraum um 100.000 Einwohner gewachsen ist.

„Die Bürgerinnen und Bürger scheinen durch ihr persönliches Verhalten mehr zur Müllvermeidung beizutragen als noch vor zehn Jahren“, stellt der für die Statistik zuständige Dezernent Jan Schneider anlässlich des „World Cleanup Day“ am Samstag, 19. September, fest. Jede Frankfurterin und jeder Frankfurter produzierte 2018, dem Jahr mit den aktuellsten verfügbaren Daten, im Schnitt rund 354 Kilogramm Müll. 2009 waren es noch rund 74 Kilogramm mehr. Die Müllmenge je Person ist damit innerhalb von zehn Jahren um 17,3 Prozent gesunken. 57,8 Prozent der Abfälle (159 097 Tonnen) entsorgten die Bürger in der Restmülltonne. Zusammen mit 12.024 Tonnen Sperrmüll wurden insgesamt 62,2 Prozent (171.121 Tonnen) private Haushaltsabfälle umweltgerecht recycelt, deponiert oder vernichtet.

Mehr als ein Drittel der Abfälle (37,9 Prozent, entsprechend 104.250 Tonnen) wurde der Wiederverwertung zugeführt. Dabei nimmt Altpapier in Form von Zeitungen, Zeitschriften, Werbeprospekten, Kartonagen sowie Druck- und Kopierpapier mit 36,7 Prozent (38.224 Tonnen) den größten Anteil am Wertstoffaufkommen ein. An zweiter Stelle stehen mit 23.614 Tonnen (22,7 Prozent) Bioabfälle in Form von Nahrungs-, Küchen- und Gartenabfällen. Danach folgen noch vor den Glasabfällen (12,9 Prozent entsprechend 13.491 Tonnen) die Leichtstoffe mit 13,2 Prozent (13.759 Tonnen). Hierbei handelt es sich überwiegend um Folien- und Styroporverpackungen sowie Verbundmaterialien und Leichtmetalle. Ansonsten tragen nur noch Holzabfälle mit 11,3 Prozent (11.814 Tonnen) wesentlich zur Zusammensetzung der Frankfurter Wertstoffe bei.

„Insgesamt blieb die ZusammensetzuWeniger Müll trotz wachsender Bevölkerungng der Haushaltsabfälle in den vergangenen Jahren weitestgehend stabil“, betonte Schneider. „Inwieweit das veränderte Einkaufs- und Arbeitsverhalten durch den Trend zu Online-Shopping und Homeoffice Auswirkungen auf die Haushaltsabfallmengen haben wird, bleibt abzuwarten.“

„frankfurt statistik aktuell“ 08/2020 steht unter http://www.frankfurt.de/statistik_aktuell als kostenloses PDF-Download zur Verfügung und ist als Download beigefügt.

   Statistik zu Müll (application/pdf, 1056356)

 



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