Vorsprung Frankfurt - Tolle Knolle im GrünGürtel - Schulklassen ernten Kartoffeln

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Der Projekttag zur Kartoffelernte ist für drei Klassen der Ebelfeldschule praktischer Abschluss der Unterrichtseinheit Kartoffel. Die Schüler sind schon kleine Experten auf dem Gebiet. Aber zur Funktionsweise des Kartoffelvollernters und zum landwirtschaftlichen Alltag heutzutage haben sie noch einige Fragen an Landwirt Andreas Damm vom Schelmenhäuser Hofgut, auf dessen Acker die Aktion zur regionalen Landwirtschaft stattfindet.

Die Anbaufläche im GrünGürtel – auf dem Heiligenstock, nur 16 Minuten von der Konstablerwache entfernt - wird zum Spiel- und Experimentierfeld rund um das Thema Kartoffel. Wie viel Zeit vergeht vom Pflanzen bis zur Ernte der Kartoffeln? Woher stammt die Kartoffel eigentlich? Was unterscheidet Lilly von Marabel? Muss der Landwirt seine Kartoffeln gießen? 

An den Lern- und Spielstationen zum Thema Kartoffel gehen die Kinder diesen und weiteren Fragen nach und erfahren dabei vieles über die Bedeutung der Knolle als landwirtschaftliche Nutzpflanze und Grundnahrungsmittel. Regionale Landwirtschaft und ökologischer Fußabdruck sind Themen, die die Kinder bereits im Unterricht an der Schule bearbeitet haben.

Lehrerin Karina Klös hat mit ihrer vierten Klasse vor den Osterferien das Kartoffelprojekt im Unterricht begonnen. Stolz berichtet ihre 4c von den unterschiedlichen Kartoffelsorten in ihrem Klassenbeet des Schulgartens. Heute ernten die Kinder auf dem weiten Acker „Lilly“, eine mehligkochende Sorte. Den Namen finden die Kinder zum Kichern. Überhaupt ist die Stimmung ausgelassen, und sogar die Suche nach Kartoffelkäfern und anderen Krabbeltieren ist eher Abenteuer als Arbeit.

„Früher bekamen die Kinder zum Kartoffelkäfersammeln schulfrei, und die Herbstferien waren zur Erntearbeit da“, weiß Landwirt Andreas Damm, der den Kindern für Expertenfragen zur Verfügung steht. Er freut sich über das Kinderwimmeln auf seinen Flächen. „Vielen Kindern und auch Erwachsenen sind unsere traditionellen Feldfrüchte kaum noch vertraut“, berichtet er und betont, dass seine Anbauflächen mit bestem Ackerboden im GrünGürtel zum Frankfurter Stadtgebiet zählen.

Was Kartoffeln alles zu bieten haben, kann man gar nicht früh genug kennen lernen, meint der Landwirt vom Schelmenhäuser Hof und bringt es auf den Punkt: „Unsere Kartoffeln sind ein klimafreundliches Lebensmittel aus regionaler Landwirtschaft, zudem lecker und gesund!“ Das wissen die Kinder der Ebelfeldschule bereits. Sie haben mit ihren Lehrerinnen im Unterricht schon die Geschichte des Kartoffelanbaus recherchiert und vor den Sommerferien einen Pflanzversuch durchgeführt.

So können die Kinder Blüten und Beeren der Kartoffelpflanze erkennen. Sie wissen, dass die Stärke uns satt macht und Kartoffeln gesunde Vitamine enthalten. Am heutigen Aktionstag konnten die Schülerinnen und Schüler aus ihrer eigenen Ernte die kleinste, größte und die schönste Kartoffel herausfinden. Mit Spiel und Spaß geschieht das Lernen quasi nebenbei. Und was fanden die Kinder am schönsten an dem Unterrichtstag im Freien? Das Kartoffel-Sack-Hüpfen zum Abschluss!

Die Ernteaktion „Tolle Knolle Kartoffel“ findet im Rahmen des städtischen Bildungsprogramms „Entdecken, Forschen und Lernen im GrünGürtel“ statt. Der Bildungsraum GrünGürtel wurde wegen seines innovativen Charakters als Lernort des Weltaktionsprogramms „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ von der UNESCO und dem BMBF ausgezeichnet.
Der Projekttag „Tolle Knolle Kartoffel“ wird vom Verein Umweltlernen in Frankfurt organisiert und in Zusammenarbeit mit dem Schelmenhäuser Hof umgesetzt.

Foto: Kartoffel Anschnitt mit den Ebelfeld-Schulkindern im Hintergrund. Foto: Umweltlernen in Frankfurt



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