Vorsprung Frankfurt - Kommunale Koordinierungsstelle Anti-Rassismus vorgestellt

Kommunale Koordinierungsstelle Anti-Rassismus vorgestellt

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Zur Umsetzung des Aktionsplans zur Bekämpfung von Rassismus und Rechtsextremismus hat Integrationsdezernentin Sylvia Weber in den vergangenen Wochen bereits verschiedene Maßnahmen umgesetzt, darunter die Ko-Finanzierung des MOND-Projektes von Kubi oder die Ergänzung des Integrationspreises um die Sonderkategorie Anti-Rassismus.

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Mit der Einrichtung einer kommunalen Koordinierungsstelle Anti-Rassismus verkündet die Integrationsdezernentin nun einen weiteren wichtigen Schritt zur Umsetzung des Aktionsplans. „Rassismus existiert bis hinein in die Mitte der Gesellschaft - deshalb bedarf es zu seiner Bekämpfung auch Maßnahmen, die gesamtgesellschaftlich greifen und institutionell verankert sind“, betont Weber.

Die Aufgaben der Koordinierungsstelle Anti-Rassismus sind im Aktionsplan festgeschrieben. Dort heißt es unter Punkt 17: „Eine kommunale Antirassismus-Koordinierungsstelle führt die Beratungs-, Präventions- und Interventionsprogramme zusammen und vernetzt die Antirassismusarbeit und die Opferberatung in Frankfurt. Die Koordinierungsstelle bündelt und unterstützt vorhandene Ressourcen und wird aus vorhandenen Mitteln finanziert“. Damit fungiert die Koordinierungsstelle Anti-Rassismus als Schnittstelle zwischen Zivilgesellschaft und Stadtverwaltung, mit dem Ziel, das Bewusstsein für das Thema (Anti-)Rassismus zu stärken und Maßnahmen zum Abbau rassistischer Diskriminierung vorzunehmen.

„Der Aktionsplan ist eine wichtige strategische Grundlage. Wir wollen den damit verbundenen Auftrag ernst nehmen und Schritt für Schritt umsetzen. Damit die Koordinierungsstelle schnellstmöglich ins Arbeiten kommt, wird die Funktion ab sofort ausgeübt durch Azfar Khan, bislang Referent im Dezernat für Integration und Bildung“, sagt Weber.

„Herr Khan bringt aufgrund seiner früheren Tätigkeit in der Bildungsstätte Anne Frank viel Erfahrung in der Konzeption, der Umsetzung und der Vernetzung von Anti-Rassismus-Projekten sowie Fachwissen in den Bereichen Diskriminierung, Rassismus, Antisemitismus und rechten Ideologien mit. Er wird dem Aufbau der Koordinierungsstelle Schwung verleihen.“

Rassismus und Rechtsextremismus sind auch in unserem vielfältigen Frankfurt keine Randphänomene – sie sind in allen gesellschaftlichen Strukturen vorhanden und diskriminieren Menschen. „Deshalb möchte ich mit einer möglichst breiten Allianz aus städtischen und zivilgesellschaftlichen Akteurinnen diese Strukturen aufbrechen. Der Aktionsplan zur Bekämpfung von Rassismus und Rechtsextremismus schafft dabei die Grundlage für eine gesellschaftlich dringend notwendige Auseinandersetzung“, sagt Weber.

Foto: Azfar Khan. Foto: Bernd Kammerer



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