Vorsprung Frankfurt - OB besucht Beratungsstelle der Jüdischen Gemeinde

OB besucht Beratungsstelle der Jüdischen Gemeinde

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„Die Schwerpunkte der Beratungsstelle der Jüdischen Gemeinde Frankfurt spiegeln die Bedarfe der Gesellschaft wider. Sie decken sich auch mit einem großen Teil meiner politischen Schwerpunkte“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann. Das seien etwa Angebote für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger, für Menschen mit internationalem Hintergrund sowie für Familien, führt das Stadtoberhaupt weiter aus.

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Daher sei es ihm auch ein großes Bedürfnis gewesen, sich mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auszutauschen. Am Freitag, 9. April, war Feldmann zu Gast bei der Beratungsstelle und sprach mit Prof. Leo Latasch, Vorstandsmitglied der Gemeinde, und dort als Dezernent für Soziales zuständig, mit Jutta Josepovici, Leiterin der Beratungsstelle, sowie weiteren Mitarbeiterinnen. „Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, solche Hilfsangebote zu fördern und nachzuhaken, wo die Politik noch mehr unterstützen kann“, sagt Feldmann.

Die Beratungsstelle der Jüdischen Gemeinde bietet beispielsweise in ihrem „Seniorenclub“ Spiele- und Tanznachmittage, ein Theaterstudio oder Malkurse. Gerade wird hier ein Computerclub aufgebaut, um den älteren Gemeindemitgliedern auch digitale Angebote näherzubringen. „Wir versuchen insgesamt, den Seniorenclub auch für jüngere Seniorinnen und Senioren attraktiv zu gestalten“, erläutert Josepovici. In der aktuellen Situation können jedoch viele Angebote nicht stattfinden. Der Fokus liege daher aktuell vor allem auf Einzelgesprächen bei Spaziergängen sowie am heimischen Balkon oder Fenster der Gemeindemitglieder.

Für zugezogene Jüdinnen und Juden bietet die Beratungsstelle Hilfe bei der Integration, Begleitung sowie interkulturelle Mediation an. Paare und Familien können sich hier Unterstützung in schwierigen Familiensituationen holen oder sich bei der Suche nach Betreuungsangeboten oder Wohnraum unterstützen lassen. Da der Beratungsbedarf bei Familien enorm gestiegen sei, wird in wenigen Monaten ein eigenes Familienzentrum eröffnen, nur wenige Häuser von der Beratungsstelle entfernt. Dort wird es unter anderem einen Babytreff, ein Elterncafé sowie ein Mehrgenerationencafé geben.

„Unsere Gemeinde bildet im kleinen die Hilfsangebote in der Stadt nach“, sagt Latasch. Dies sei auch die Besonderheit der Beratungsstelle – sie biete ein Komplettangebot für alle Zielgruppen, erklärt das Vorstandsmitglied weiter. In einem Punkt würden sie ihre Arbeit aber gerne noch intensivieren: bei den Angeboten für behinderte Menschen. „Wir möchten mehr Wohngemeinschaften und Plätze in betreutem Wohnen für diese Zielgruppe schaffen“, erzählt Josepovici.

„Die Religionsgemeinschaften leisten einen entscheidenden Beitrag bei Beratungs- und Hilfsangebote. Ich bin sehr dankbar, dass Frankfurt hier auf ein umfassendes Netzwerk aus verschiedenen Angeboten für unterschiedliche Zielgruppen zurückgreifen kann“, sagt Feldmann.

Foto: Oberbürgermeister Feldmann mit Mitarbeitern der Beratungsstelle der Jüdischen Gemeinde. Foto: Maik Reuß.
Foto: Prof. Leo Latasch und Jutta Josepovici im Gespräch mit Peter Feldmann. Foto: Maik Reuß.



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