Mit der erwarteten Öffnung der Priorisierungen und der erwarteten Zunahme an Impfstoffmengen erreicht Frankfurt nun eine neue Phase. Die Impfung der Priorisierungsgruppen 1 und 2 ist nahezu abgeschlossen und die der Priorisierungsgruppe 3 schreitet gut voran.
Gesundheitsdezernent Stefan Majer sagt: „Bei unseren mobilen Impfteams liegt die Priorität derzeit noch bei Impfungen von Menschen, die in Gemeinschaftsunterkünften und sozialen Einrichtungen leben. Parallel dazu bereiten wir eine Ausweitung der mobilen Impfungen auf weitere gruppenbezogene Impfungen vor. Hierzu zählen auch gezielte Impfungen in Stadtteilen, von denen wir aus unserer langjährigen Gesundheitsberichterstattung wissen, dass dort der Zugang zu Gesundheitsangeboten erschwert ist. Dies kommt jetzt, wo die Priorisierung aufgehoben wird, dann zum Tragen. Hier werden wir mit zunehmender Impfstoffverfügbarkeit und den verfügbaren Kapazitäten gezielt entgegensteuern.“
Besonders gefährdete Menschen nicht aus den Augen verlieren
Die Hauptaufgabe der mobilen Impfteams ist derzeit, Menschen zu impfen, die nur schwer erreichbar sind. So stehen noch Impfungen in verschiedenen Einrichtungen sowie die Impfung von nicht-mobilen über 80-Jährigen an, die nicht ins Impfzentrum oder in Arztpraxen kommen können. Stadtrat Majer sagt: „Wir werden den Blick auch weiterhin fest auf besonders gefährdete Gruppen wie Hochbetagte und Personen mit hohem Expositionsrisiko richten.“
Der Weg ist dabei das Ziel: IMPFrankfurt!
Auch im Impfzentrum Frankfurt wird die Ausweitung der Impfstrategie sichtbar werden. Mit dem Wegfall der Impfpriorisierung ab dem 7. Juni und der Impfung der Frankfurter Schülerinnen und Schüler über zwölf Jahren – nach Zulassung des Impfstoffes für diese Altersgruppe – wird es im Impfzentrum ein buntes Treiben geben. Die Impfungen der circa 65.000 Schülerinnen und Schüler dieser Altersgruppe sollen hauptsächlich im Impfzentrum und bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, aber auch durch die mobilen Impfteams vor Ort an den Schulen durchgeführt werden. Michael Heiland, Leiter des Impfzentrums Frankfurt, sagt: „Wir prüfen im Impfzentrum derzeit die Möglichkeiten, vor dem Hintergrund verfügbarer Kapazitäten und ausreichender Impfdosen, die Öffnungszeiten nochmal auszuweiten und Sondertermine anzubieten, um diese Mammutaufgabe zu stemmen. Wir sind optimistisch, dass das mit tatkräftiger Unterstützung durch die mobilen Teams, die niedergelassenen Kinder- und Jugendmediziner und die Hausärzte gelingen wird.“
Hinzu kommen im Impfzentrum auch eine zunehmende Zahl an Zweit-Impfungen, die ebenfalls bereits eingeplant sind und auch durchgeführt werden müssen.