Vorsprung Frankfurt - Infektionsmanagement an Schulen erläutert

Infektionsmanagement an Schulen erläutert

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Im Zusammenhang mit der Wiederaufnahme des Schulbetriebs in Hessen und insbesondere mit der Öffnung der Grundschulen im Regelbetrieb sind vereinzelt Erkrankungs- und Verdachtsfälle von SARS-CoV-2 aufgetreten, bei denen ein möglicher Kontakt zu einer Schule bestand.

Bei zehn Personen, die positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden, mussten mögliche Kontakte im Umfeld Schule in Betracht gezogen werden. Die meisten Betroffenen hatten im Zeitintervall der Ansteckungsfähigkeit keinen Kontakt zur Schule. Das Frankfurter Gesundheitsamt veranlasste in einigen Fällen Testungen in Schulen. Für einzelne Klassen, in einem Fall für eine ganze Schule, wurde der Präsenzunterricht kurzfristig ausgesetzt. Diese Entscheidung ist als Vorsichtsmaßnahme getroffen worden, da mit der Rückkehr zum Regelbetrieb am 22. Juni Abstandsregelungen im täglichen Ablauf nicht mehr so durchgeführt werden konnten wie zuvor. Das Aussetzen des Präsenzunterrichts ist nicht gleichbedeutend mit dem Aussprechen einer Quarantäne. Eine Quarantäne wird vom Gesundheitsamt für Einzelpersonen angeordnet und in diesem Fall auch mit den betroffenen Personen kommuniziert.

Gesundheitsdezernent Stefan Majer zieht eine positive Bilanz: „Das Team des Gesundheitsamtes hat schnell alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, um die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler und der Lehrerschaft zu schützen. Im Falle eines möglichen Infektionsausbruches hat die Unterbrechung der Infektionsketten oberste Priorität.“ Weiter bittet der Gesundheitsdezernent um Verständnis dafür, „dass das Gesundheitsamt in einer solchen Situation schnell handeln muss und nicht immer allen Wünschen der Beteiligten sofort nachkommen kann. Im Kontext von Reihentestungen, bei denen viele Menschen getestet werden, können nur positive Befunde kommuniziert werden.“

Integrations- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber sagt: „Die Sicherheit der gesamten Schulgemeinde muss immer oberste Priorität haben. Dafür werden wir in Frankfurt alle notwendigen Maßnahmen ergreifen. Derzeit arbeiten wir daran, die verschiedenen Abläufe optimal miteinander zu verzahnen und gut vorbereitet zu sein, wenn der Regelbetrieb nach den Sommerferien wiederaufgenommen wird.“

Mit der Wiederaufnahme des Regelbetriebs nach den Sommerferien kann es erneut zu positiven Fällen von SARS-CoV-2 unter Schülern, Lehrkräften sowie weiterem Schulpersonal kommen. Hier sind Strukturen geschaffen worden, um die schnelle Kommunikation mit den Schulen zu ermöglichen. Das Gesundheitsamt ermittelt bei jedem positiven Einzelfall und legt die weiteren Maßnahmen fest. Diese reichen von Testungen der betroffenen Personen bis zum Aussetzen des Schulbetriebs im Einzelfall.

Die gerade beginnenden Sommerferien und die Verordnung des Landes Hessen zu Quarantänemaßnahmen für Reiserückkehrer aus Risikogebieten werfen aktuell, für das neue Schuljahr auch in den Schulen, Fragen auf. Es werden alle gebeten, sich vor Abreise nochmal über den aktuellen Stand beim Robert-Koch-Institut zu informieren.

Es gilt:
• Personen, die aus einem vom Robert-Koch-Institut gelisteten Risikogebiet einreisen - aktuell beispielsweise die Türkei, Serbien, Bosnien, Schweden, USA -, müssen sich nach Einreise nach Deutschland an ihrem Zielort, in der Regel in ihrer eigenen Wohnung, für 14 Tage in Quarantäne gehen. In diesem Fall müssen sie dieses dem Gesundheitsamt ihres Wohnortes anzeigen. Für Frankfurt per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! .
• Personen, die über ein ärztliches Attest über die Freiheit von Covid-19 verfügen basierend auf einem negativen Test, der höchstens 48 Stunden vor Einreise nach Deutschland oder nach Einreise durchgeführt wurde, sind von der Quarantäne ausgenommen. Sie müssen das Attest für 14 Tage aufbewahren. Die Meldung beim Gesundheitsamt ist nicht erforderlich.

Weitere Fragen zur Absonderung (Quarantäne) von Reiserückkehrern werden auf http://www.frankfurt.de beantwortet. Grundsätzlich gilt für diese herausfordernde Zeit, weiterhin die Basishygienemaßnahmen zu beachten: Regelmäßiges und gründliches Händewaschen, Einhaltung der Hust-und Nies-Etikette, Kontaktminimierung sowie das Tragen einer Mund-Nasenbedeckung außerhalb der Unterrichtsräume und in öffentlichen Verkehrsmitteln auf dem Weg von und zur Schule.



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