Vorsprung Frankfurt - KAV fordert Änderungen in Spendenaufrufen

KAV fordert Änderungen in Spendenaufrufen

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Die Kommunale Ausländerinnen- und Ausländervertretung (KAV) der Stadt Frankfurt am Main sieht eine einseitige und daher leider auch meinungsbildende Vorgehensweise in den Spendenaufrufen aller großen Hilfsorganisationen.

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Seit Jahrzehnten zeigen alle diese Organisationen (etwa Brot für die Welt, SOS Kinderdorf, Unicef, Welthungerhilfe, Der Plan) immer wieder und größtenteils sogar ausschließlich dunkelhäutige Kinder in ihren TV-Werbespots, in Werbeanzeigen in Zeitschriften, auf Plakaten und auf ihren Webseiten. Dadurch zementieren sich unbewusst verzerrte Vorstellungen von schwarzen Menschen: Sie werden immer wieder mit Armut, Bildungsferne, Hunger, Krankheit und Hilfsbedürftigkeit gleichgesetzt. Im Ergebnis spüren nach Auffassung der KAV das die in Deutschland lebenden Menschen mit dunkler Hautfarbe. Denn auch auf sie werden permanent diese negative Aspekte übertragen.

So könne Rassismus entstehen. Dieser käme unterschwellig und unbewusst. Den Akteuren sei meist gar nicht mehr gewahr, warum sie so denken und handeln und schon gar nicht, woher diese Einstellung kommt.

Die KAV fordert deshalb alle Hilfsorganisationen auf, ihre Werbekonzepte grundlegend zu überdenken. Auch die Medien in Frankfurt, welche Werbung verbreiten, möchte die KAV bitten, hierauf zu achten. Notleidende Menschen gibt es in allen Teilen der Welt und es betrifft alle Hautfarben. Das muss auch in den Spendenaufrufen so wiedergegeben werden.



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