Vorsprung Frankfurt - Sanierungsarbeiten an über 50 Schulen in der Ferienzeit

Sanierungsarbeiten an über 50 Schulen in der Ferienzeit

Service
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Während der Schulbetrieb in den Sommerferien pausiert, herrscht im Amt für Bau und Immobilien (ABI) Hochkonjunktur: Auch in diesem Jahr nutzt es die unterrichtsfreie Zeit, um anstehende Sanierungs- und Renovierungsarbeiten an den Frankfurter Schulen möglichst störungsfrei umzusetzen. So werden an mehr als 50 Schulen kleinere Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von etwa sechs Millionen Euro umgesetzt.

Mit_Abbrucharbeiten_startete_der_Bau_eines_Erweiterungsgebäudes_an_der_Konrad_Haenisch_Schule_Copyright_Bernd_Georg.jpg

Hinzu kommen Investitionen in größere Projekte, mit denen zusätzliche Kapazitäten geschaffen werden, die zum Teil erst in den nächsten Jahren fertiggestellt werden. Insgesamt geht es um einen finanziellen Aufwand in Höhe von rund 65 Millionen Euro. „Auch zu Pandemiezeiten wird an vielen der rund 170 Frankfurter Schulen intensiv gearbeitet“, sagt Baudezernent Jan Schneider. „Das Amt für Bau und Immobilien baut den Sanierungsstau vergangener Jahrzehnte weiterhin konsequent ab und schafft neue Räume für den Schulbetrieb.“

Das Spektrum der Maßnahmen reicht von Malerarbeiten über die Erneuerung von Heizungsanlagen bis zur Errichtung aufwendiger Erweiterungsbauten. Die meisten Arbeiten sollen noch vor Ende der Sommerferien fertiggestellt werden, um einen möglichst reibungslosen Übergang in das neue Schuljahr zu gewährleisten. Andere sind aufwendiger und werden erst in den kommenden Monaten beendet. Einige kleinere Maßnahmen wie etwa die Malerarbeiten in der Bonifatiusschule und in der Grundschule Europaviertel oder die Bodenerneuerung in der Julius-Leber-Schule wurden bereits abgeschlossen.

Weitere Projekte, die in den kommenden Wochen fertiggestellt werden, veranschaulichen beispielhaft die Vielfalt der Projekte:
⦁ Am Gymnasium Römerhof, Frankfurts jüngstem Gymnasium, wird der zweite Bauabschnitt für die provisorischen Klassenräume der Stufen 8-10 fertiggestellt (Gesamtkosten: sechs Millionen Euro). Die 2018 eröffnete Schule wächst derzeit kontinuierlich zu einem voll ausgebauten Gymnasium heran. Im Sommer nächsten Jahres beginnt der Bau des endgültigen Schulgebäudes in Holzmodulbauweise am Rande des Rebstockparks.
⦁ An der Deutschherrenschule wird die Heizungsanlage erneuert (rund 500.000 Euro). Die Kesselanlage wird in den kommenden Wochen ausgetauscht, der Umbau der Heizungskörper erfolgt in den Sommerferien 2022.
⦁ Die Riedhofschule erhält zwei Klassenraumcontainer samt Nebenräumen (Kosten inklusive Miete: 400.000 Euro).
⦁ An der Bürgermeister-Grimm-Schule werden die Außenjalousien ausgetauscht (rund 172.000 Euro).
⦁ An der Wöhlerschule werden die Biologieräume saniert (rund 50.000 Euro).  
⦁ An der Grundschule Harheim wird bis September die Heizung der Turnhalle erneuert (150.000 Euro).
⦁ An der Stauffenbergschule werden bis zum Ende der Herbstferien die Toiletten saniert (rund 300.000 Euro).

Das Amt für Bau und Immobilien nutzt die Ferienzeit jedoch auch, um längerfristige Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen einzuleiten. So werden bis Jahresende die Vorarbeiten für die wegen des Baus des Riederwaldtunnels nötigen Schallschutzmaßnahmen an der Pestalozzischule abgeschlossen (Kosten: rund 900.000 Euro). An der Konrad-Haenisch-Schule wurde zu Beginn der Ferien mit dem ersten Bauabschnitt des Erweiterungsbaus begonnen, der voraussichtlich 2023 fertiggestellt wird (Kosten: rund sechs Millionen Euro). An der Charles-Hallgarten-Schule beginnt die Sanierung von Aula und Turnhalle (Kosten: rund 550.000 Euro). Der größte Anteil der Investitionen, rund 45 Millionen Euro, entfällt auf die Sanierung und Erweiterung der Schule am Hang, die 2024 abgeschlossen werden soll. In den Sommerferien steht der Umzug in das Übergangsquartier an der Schule am Ried an.

„Dank der Bündelung verschiedener bauwirtschaftlicher Kompetenzen im Amt für Bau und Immobilien kann die Stadt den Bau und Erhalt der Schulgebäude längerfristig planen“, erläutert Baudezernent Schneider. „Kleinere Instandsetzungen werden zügig in Angriff genommen, um zu vermeiden, dass später kostspielige Generalsanierungen nötig werden. Gleichzeitig können wir die Errichtung aufwendigerer Neubauten vorantreiben, um dem steigenden Bedarf an Schulplätzen zu decken.“

FOTO: Mit Abbrucharbeiten startete der Bau eines Erweiterungsgebäudes an der Konrad-Haenisch-Schule. Copyright: Bernd Georg



PS: Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von VORSPRUNG!