Vorsprung Frankfurt - RMV testet digitales SemesterTicket

RMV testet digitales SemesterTicket

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Mit Start des Wintersemesters zum 1. Oktober 2021 können über tausend Studierende der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) erstmals ihr SemesterTicket in digitaler Form nutzen. Das Ticket ist in die universitätseigene App der JGU integriert und berechtigt wie bisher zum verbundweiten Fahren im RMV und im RNN.

Zunächst erhält ein ausgewählter Jahrgang von rund 1.200 Studierenden einen Zugang. Die Pilotfunktion hat der RMV in enger Zusammenarbeit mit der JGU entwickelt. Zunächst sollen die technischen Abläufe und die Zufriedenheit mit dem neuen Format getestet werden. Mit den Rückmeldungen der Testpersonen soll die Funktion weiterentwickelt werden und Grundlage dafür sein, langfristig auch anderen Hochschulen im RMV-Gebiet ein digitales SemesterTicket anbieten zu können.

RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat sagt: „Das RMV-SemesterTicket feiert in diesem Jahr 25-jähriges Jubiläum. Seit 1996 ist es der Garant für die Mobilität der Studierenden im Rhein-Main-Gebiet. Heute gehen wir einen wichtigen Schritt weiter in Richtung Zukunft: Aus dem analogen Papierticket soll ein digitales Handyticket werden. Was hierfür technisch noch nötig ist und wie die Umstellung bei den Nutzerinnen und Nutzern ankommt, das untersuchen wir in den nächsten Monaten in diesem Pilotprojekt.“

Einzigartiges Pilotprojekt im Rhein-Main-Gebiet

„Bislang versendet die Universität das Semesterticket an die rund 30.000 Studierenden am Campus Mainz mit der Post – und das zweimal im Jahr. Das digitale Semesterticket bedeutet eine enorme Verschlankung der Verwaltungsabläufe und schont Ressourcen. Mit der Digitalisierung des RMV- und RNN-SemesterTickets gehen wir einen wichtigen Schritt in genau diese Richtung“, sagt Prof. Dr. Stephan Jolie, Vizepräsident für Studium und Lehre der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Langfristig soll das Semesterticket für alle Studierenden der JGU digitalisiert werden.

„Das Mainzer Semesterticket gilt in den Verkehrsverbünden RMV und RNN, der Schwerpunkt der Nutzung liegt natürlich bei der Mainzer Verkehrsgesellschaft“, erklärt Jochen Erlhof von der Mainzer Mobilität. „Deshalb haben wir den Wunsch der Uni an den RMV herangetragen, das Ticket auch in digitaler Form anzubieten. Als klar war, dass das technisch geht, haben wir natürlich auch den RNN mit ins Boot geholt, um auch das RNN-SemesterTicket mit einzubinden. Gerne unterstützen wir unsere Partner auf dem Weg vom Papier- zum Handyticket und sind gespannt auf die Ergebnisse des Pilotprojekts.“

„Seit 20 Jahren ist das Mainzer Semesterticket auch im gesamten RNN-Gebiet gültig“, so RNN-Geschäftsführerin Silke Meyer. „Der RNN geht diesen Schritt der Digitalisierung gerne mit und freut sich, dass die Mainzer Uni damit auch im RNN die Vorreiterrolle im Bereich der Hochschulen übernimmt.“

„Grundsätzlich befürworten wir die Digitalisierung des Semestertickets“, sagen Frieda Wolf und Wito Harmuth, Referent*innen im Arbeitsbereich für Verkehr des AStA der JGU. „Hierbei war es uns aber auch wichtig, dass Studierende ohne Smartphone oder mit anderen Hindernissen auf Nachfrage auch weiterhin ihr Papierticket erhalten können.“ Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) einer Hochschule verhandelt Preise und Konditionen des Semestertickets mit den Verkehrsverbünden.

Details zum Test und nächste Schritte

Aufgrund ihrer Größe, des breiten Spektrums an Studienfächern und der sehr diversen Studierendenschaft bietet die Johannes Gutenberg-Universität Mainz ideale Voraussetzungen, um repräsentativ zu ermitteln, wie ein digitales Semesterticket im RMV umgesetzt und eingeführt werden kann. Weitere Grundvoraussetzung war, dass die Universität über eine eigene App verfügt. Diese wurde vom Rechenzentrum der JGU entwickelt und ermöglicht eine unkomplizierte und sichere Integration des RMV-SemesterTickets. Bislang werden über die JGU-App der Ausweis für die Ausleihe in der Universitätsbibliothek, die Kontakterfassung in der Corona-Pandemie und der Stundenplan für Studierende als personalisierte Dienste angeboten.

Für den Piloten haben RMV und JGU einen Masterstudiengang mit ca. 1.200 Studierenden ausgewählt, da die Fächer dieser Testgruppe alle an der JGU angebotenen Lehramtsfächer von Biologie über Geschichte, Sozialkunde, Kunst und Musik bis hin zur Sportwissenschaft umfassen. Die Testgruppe bildet damit einen repräsentativen Querschnitt der Studierendenschaft. Zudem nutzt sie seit vergangenem Semester bereits testweise den digitalen Studierendenausweis in der JGU-App.



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