Vorsprung Frankfurt - Dialyse-Zugang ohne Schnitt

Dialyse-Zugang ohne Schnitt

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Die Medizinische Klinik II am Agaplesion Markus Krankenhaus ist als zertifiziertes regionales Shunt-Zentrum auf die Anlage von Dialysezugängen bei Nierenpatient:innen spezialisiert.

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Seit Oktober bietet das interdisziplinäre Team als erste Klinik im Rhein-Main-Gebiet zusätzlich ein innovatives, minimalinvasives Verfahren an.

Wenn die Nieren die Entgiftung des Körpers nicht mehr leisten können, sind Betroffene auf eine regelmäßige Dialyse angewiesen. Um diese Therapie durchführen zu können, muss ein dauerhafter Zugang zum Gefäßsystem, ein so genannter Shunt, angelegt werden. Standardmäßig wird diese Verbindung einer Vene mit einer Arterie durch eine chirurgische Operation hergestellt. Im Agaplesion Markus Krankenhaus ist die Anlage eines Shunts jetzt auch mittels eines minimalinvasiven Verfahrens möglich.

„Seit Oktober bieten wir unseren Patientinnen und Patienten neben dem offen-chirurgischen Eingriff zusätzlich das WavelinQ-Verfahren an. Dabei stellen wir den Shunt mittels Kathetertechnik von innen, also ohne Hautschnitt her“, erklärt Dr. med. Martin Brzoska, Oberarzt der Medizinischen Klinik II. „Über einen kleinen Zugang am Handgelenk führen wir zwei dünne, magnetgestützte Katheter in die Unterarmgefäße ein. Am Ende des Katheters befindet sich eine Elektrode, die durch einen Stromimpuls dafür sorgt, dass Arterie und Vene an einer bestimmten Stelle miteinander verschmelzen.“

Das Verfahren wird unter Regionalanästhesie mit Hilfe von Angiographie und Duplex-Ultraschall durchgeführt, weshalb eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit von Nephrolog:innen, Radiolog:innen und Anästhesist:innen unabdingbar ist. Die Vorteile der minimalinvasiven Technik: Sie ist für das Gewebe in der Nähe des Shunts schonender und macht den Zugang dadurch langlebiger. Außerdem bietet sich diese Technik vor allem für Patient:innen an, die aus kosmetischen Gründen keine große Narbe am Arm haben möchten. „Welches Verfahren sich im Einzelfall am besten eignet, klären wir immer individuell mit dem Patienten ab“, sagt Dr. Brzoska.

Foto: Die Anlage eines Shunts erfolgt im interdisziplinären Team: Dr. med. Christian Dorbath (Nephrologie), Dr. med. Jochen Souquet (Anästhesie), Dr. med. Martin Brzoska (Nephrologie), Dr. med. Roland Veith (Radiologie) und Tsvetelina Mircheva (Radiologie). Foto: AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN



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