Vorsprung Frankfurt - »Schauspiel Frankfurt Digital« ab 15. Januar

»Schauspiel Frankfurt Digital« ab 15. Januar

Theater
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Seit November sind die Türen des Schauspiel Frankfurt aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen. Seitdem wurde weiter geprobt, sodass die bisher ausgefallenen Produktionen bei Wiederaufnahme des Spielbetriebs gezeigt werden können.

Eternal Peace_Der Film (c)Schauspiel Frankfurt.jpg

Entstanden sind in dieser Zeit aber auch Formate, die auf der Seite des Schauspiel Frankfurt eigens für die Rubrik »Schauspiel Frankfurt Digital« produziert und ab 15. Januar zu sehen und zu hören sein werden: Kurzfilme, Mitschnitte mit Einblicken in aktuelle Inszenierungen oder Podcasts finden sich ebenso wie Hinweise auf Veranstaltungen, die im Livestream zu sehen sein werden u.v.m.  Der digitale Kalender wird regelmäßig um weitere Formate ergänzt, der Plan für Februar wird ebenfalls in Kürze veröffentlicht.

Schauspiel Frankfurt Digital im Januar:

»Eternal Peace – Die Serie«
Ein Science-Fiction-Kurzfilm nach dem gleichnamigen Theaterstück von Alexander Eisenach ab 15. Januar, 20.00 Uhr, www.schauspielfrankfurt.de

Nachdem die Stückentwicklung »Eternal Peace« von Alexander Eisenach aufgrund der Pandemie nicht wie geplant zur Uraufführung kommen konnte, wurde in der Filmregie von Oliver Rossol innerhalb von drei Tagen eine sechsteilige Sci-Fi-Miniserie nach dem gleichnamigen Stück gedreht.

Gerade ist eine hoffnungsvolle Epoche der Menschheit angebrochen: 2114 strahlt vom Zentrum der Welt – Grönland – Frieden aus. Doch dann gerät das planetare Bewusstsein aus dem Gleichgewicht: Brandt, einer der renommiertesten Wissenschaftler, beginnt zu träumen! Steckt dahinter eine revolutionäre Entdeckung oder eine Unwucht im planetaren Gefüge, die die Rückkehr des »Individualistischen Zeitalters« befürchten lässt?

Regie, Kamera, Licht, Schnitt: Oliver Rossol - Drehbuch: Alexander Eisenach, Oliver Rossol - Kostüme: Julia Wassner - Musik: Sven Michelson - Kameraoperateur und -assistenz: Benjamin Lüdtke - Dramaturgie: Katrin Spira mit Fenna Benetz, Caroline Dietrich, Heidi Ecks, Anna Kubin, Sebastian Kuschmann, Christoph Pütthoff

Termine:
ab Fr, 15.01. / 20 Uhr / (Teil 1+2)                                                                            
ab Sa, 16.01. / 20 Uhr / (Teil 3)
ab So, 17.01. / 20 Uhr / (Teil 4)
ab Mo, 18.01. / 20 Uhr / (Teil 5)
ab Di, 19.01. / 20 Uhr / (Teil 6)
ab Mi, 20.01. ist der komplette Film online zu sehen

»Judenhass ist Menschenhass«
Michel Friedman im Gespräch mit Ferdos Forudastan  im Rahmen des Spielzeit-Schwerpunkts »Antisemitismus und Rassismus« am So, 24. Januar, 20.00 Uhr, Livestream auf www.schauspielfrankfurt.de

Die Würde des Menschen als Grundlage der Menschenrechte muss universell für alle Menschen gelten, oder sie gilt für niemanden. Was bedeutet das für unseren Blick auf Judenhass und andere Formen der Ausgrenzung?  Sollen wir uns mit den Opfern solidarisieren, oder müssen wir zunächst begreifen, dass jeder Übergriff uns alle betrifft? Der Publizist, Politiker und Autor Michel Friedman sagt: »Den Schlusspunkt der Gewalt zu verurteilen ist oft gut gemeint, aber dennoch wohlfeil. Es geht um die Anfangspunkte!« Im Gespräch mit der Journalistin Ferdos Forudastan bezieht Friedman zu diesen Grundsatzfragen Stellung. Das Gespräch wird per Videostream live aus dem Schauspielhaus übertragen. Während der Veranstaltung gibt es die Möglichkeit eines  Live-Chats.                                                                                                                                                            

 Wallace Shawn: »Das Fieber«
Deutsch von Dorothea Renckhoff  ab Fr, 29. Januar, 20.00 Uhr bis 4. Februar, Hörspiel auf www.schauspielfrankfurt.de

»Ich wache plötzlich auf, in einem fremden Hotelzimmer, ich bin auf Reisen, ich zittere wie im Schüttelfrost. - Warum? Da ist irgendwas - irgendwas ist passiert.« Gefangen in fiebrigen Albträumen sieht sich der Protagonist in Wallace Shawns Stück »Das Fieber« mit den Konsequenzen der eigenen Lebensweise konfrontiert. In der Diskrepanz zwischen Wissen und Handel spiegelt sich zugleich die immer weitere aufklaffende Schere zwischen den Lebensbedingungen von arm und reich.  Regisseur Martin Brüggemann setzt diesen nachdenklichen Theatertext als Hörspiel in Szene, der eine Woche lang online zu erleben ist. mit Wolfgang Vogler

Regie: Martin Brüggemann - Sprecher: Benjamin Dzialowski - Musik: Ludger Nowak - Ton: Niels Lanz und Joachim Steffenhagen - Dramaturgie: Lukas Schmelmer

Foto: Schauspiel Frankfurt



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