Wechsel an der Spitze: Zum 1. September tritt Markus Fein sein Amt als Intendant und Geschäftsführer der Alten Oper Frankfurt an. Er folgt damit auf Stephan Pauly, der nach gut acht Jahren von gleicher Position ausschied und zum 1. Juli zum Wiener Musikverein wechselte. Vor seinem Amtsantritt in Frankfurt war Fein Intendant der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, deren diesjähriger Ausgabe er in den vergangenen Wochen an die aktuellen Einschränkungen des Konzertbetriebs anpasste und für die er ein Extraprogramm entwickelte.
Zu den beruflichen Stationen des gebürtigen Frankfurters, der Angewandte Kulturwissenschaften, Musikwissenschaften und Kunstgeschichte studierte, gehört zudem die Intendanz der Niedersächsischen Musiktage sowie die künstlerische Leitung von Deutschlands ältestem Kammermusikfestival, den „Sommerlichen Musiktagen Hitzacker“. Als Programmplaner und Dramaturg arbeitete Markus Fein für die Berliner Philharmoniker.
Sein Amt tritt der neue Intendant in turbulenten Zeiten an. „Was die Programmgestaltung betrifft“, sagt Fein, „hatte mein Vorgänger ja eine großartige Spielzeit 2020/21 konzipiert. Für die ersten Monate der neuen Saison gilt es jetzt allerdings, vieles davon an die aktuelle Situation anzupassen. Aber die Alte Oper ist ein fantastisches Haus der Möglichkeiten. Auch jetzt, bei allen coronabedingten Einschränkungen, lässt sich hier viel gestalten und realisieren. Man blicke nur auf das facettenreiche Programmangebot im September und Oktober, das wir kurzfristig in den vergangenen Wochen konzipiert haben. Was die Zukunft betrifft, ist mein Plan, den Weg der inhaltlichen Profilierung weiterzugehen und das Haus weiter für neue Zuhörer*innen zu öffnen.“
Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD), Aufsichtsratsvorsitzender der Alten Oper, freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Intendanten. „Es ist ein Glück für Frankfurt“, sagt der Oberbürgermeister, „dass wir einen so erfahrenen Intendanten für die Leitung der Alten Oper gewinnen konnten, der das in den vergangenen Jahren stets bestens geführte Haus auf seine ganz eigene Weise prägen wird. Von seiner Arbeit, die auch das jüngere Publikum im Blick hat, wird die Stadt sicherlich in großem Maße profitieren. Auch in den schwierigen Zeiten, in denen wir alle uns seit Ausbruch der Corona-Pandemie befinden, bekennt sich die Stadt Frankfurt ausdrücklich zum Haus und wird sich beispielsweise an einem neuen, von Herrn Dr. Fein für das Jubiläumsjahr 2021 der Alten Oper entwickelten Partnership-Modell beteiligen, dem ‚Unternehmer-Quartett 2021‘, einem hochattraktiven Partnerkonzept, für das wir vier Frankfurter Unternehmen gewinnen möchten.“
Auch Kulturdezernentin Ina Hartwig freut sich auf die Zusammenarbeit mit Fein: „Wer das Wirken von Markus Fein in den vergangenen Jahren in Mecklenburg-Vorpommern verfolgt hat, kennt ihn als engagierten Planer und Macher, der stets nah an den Menschen ist und das Publikum immer wieder mit neuen, originellen Formaten überrascht. Mit welchem Herzblut er seine Arbeit betreibt, können wir aufgrund der aktuellen Lage bereits jetzt erleben: Noch vor seinem Amtsantritt am 1. September hat Markus Fein zusammen mit dem Team der Alten Oper innerhalb kürzester Zeit ein opulentes coronagerechtes Herbstprogramm entwickelt, das in der deutschen Konzertlandschaft seinesgleichen sucht.“
