Vorsprung Frankfurt - Wirtschaftsstab geht in die Sommerpause

Wirtschaftsstab geht in die Sommerpause

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Wirtschaftsdezernent Markus Frank, der den Wirtschaftsstab als Reaktion auf die Coronakrise im März ins Leben gerufen hat und seitdem auch regelmäßig moderierte, verabschiedet das Gremium in die Sommerpause.

Die regelmäßig stattfindenden virtuellen Treffen zwischen Stadt Frankfurt, Frankfurter IHK, HWK, DEHOGA, DGB, Agentur für Arbeit, Jobcenter, Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände, Tourismus + Congress GmbH (TCF), Frankfurt Rhein-Main GmbH, Handelsverband Hessen-Süd, HTAI und Wirtschaftsförderung Frankfurt hätten sich als wichtige Instanz in der anhaltenden Corona-Pandemie bewährt. So dankt er den Teilnehmenden für ihr Engagement in den vergangenen Monaten: „Die kontinuierliche Mitwirkung von den Akteuren im Wirtschaftsstab schätze ich sehr. Für ihren unermüdlichen Einsatz in den unterschiedlichen Bereichen möchte ich meinen Respekt aussprechen. So kann ein schneller Re-Start der Frankfurter Wirtschaft gelingen.“

Auf der Agenda der letzten Sitzung vor der Sommerpause, der nunmehr 14. Sitzung, standen unter anderem Berichte über die aktualisierte Corona-Kontakt- und Betriebsbeschränkungsverordnung, die Frankfurter Kreativwirtschaft und die aktuelle Situation bei Galeria Karstadt Kaufhof.

Kerstin Junghans, Geschäftsführerin vom DEHOGA Frankfurt/Rhein-Main, äußert sich im Zuge der seit Montag geltenden Lockerungen erleichtert. So ist die zuvor geltende Quadratmeter-Regelung für die Organisation professioneller Veranstaltungen aufgehoben worden. Demnach mussten je Sitzplatz fünf Quadratmeter, je Stehplatz zehn Quadratmeter zur Verfügung gestellt werden. Nach der neuen Regelung gilt es weiterhin sicherzustellen, dass der Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werde. Die aktuellste Lockerung kann bei der zukünftigen Organisation von größeren Veranstaltungen – bis zu 250 Gäste sind zulässig – deutlich helfen.

Stadt-, Straßen- und Volksfeste bleiben allerdings weiterhin verboten. Über diesen Umstand sorgt sich im Besonderen Thomas Feda, Geschäftsführer der TCF. „Die Schausteller haben noch immer keine Perspektive; sie wissen nicht, wie es weitergehen wird“, sagt Feda.

Oliver Schwebel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt, betont darüber hinaus die kritische Lage in der Kultur- und Kreativwirtschaft. Große Teile der Betriebe, der Solo-Selbstständigen und Freiberufler haben ihre unmittelbaren Einkommensmöglichkeiten verloren, da sämtliche Kulturveranstaltungen abgesagt und Aufträge nicht mehr erteilt worden sind. In einem Branchenhearing in der vergangenen Woche nahm sich die Wirtschaftsförderung den spezifischen Sorgen der Frankfurter Clubbetreiber an und entwickelt derzeit Maßnahmen, um die Branche unterstützen zu können.

Mut machende Informationen liefert Stephanie Krömer, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Frankfurt. Zwar stieg die Arbeitslosenquote in Frankfurt weiter an (insgesamt 7,2 Prozent), dennoch ist damit der rasante Anstieg, der seit April dieses Jahres zu verzeichnen war, ausgebremst worden. Die Teilnehmenden des Frankfurter Wirtschaftsstabs werden auch in den nächsten Monaten weiterhin im Austausch stehen. Die erfolgreiche Arbeit soll mit einer nächsten Sitzung nach den Sommerferien fortgeführt werden.

Teilnehmer des Wirtschaftsstabs sind
IHK Frankfurt, vertreten durch den Präsidenten Ulrich Caspar und Hauptgeschäftsführer Matthias Grässle;
Handwerkskammer Frankfurt Rhein-Main, vertreten durch Präsident Bernd Ehinger und Hauptgeschäftsführer Christof Riess;
Handelsverband Hessen-Süd, vertreten durch Joachim Stoll und Silvio Zeizinger;
DEHOGA Hessen, vertreten durch Herrn Eduard Singer und Frau Kerstin Junghans;
Agentur für Arbeit, vertreten durch Geschäftsführerin Stephanie Krömer;
Jobcenter Frankfurt, vertreten durch die Geschäftsführerin Claudia Czernohorsky-Grünberg;
Vereinigung der Hessischen Unternehmerverbände, vertreten durch Geschäftsführer Friedrich Avenarius;
DGB Frankfurt Rhein-Main vertreten durch Regionsgeschäftsführer Philipp Jacks;
Frankfurt Rhein-Main GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer Eric Menges;
Hessen Trade & Invest, vertreten durch Rainer Waldschmidt;
Stadt Frankfurt am Main, vertreten durch Oberbürgermeister Peter Feldmann, Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker, Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld, Dezernent für Bau und Immobilien Jan Schneider, Wirtschaftsdezernent Markus Frank;
Wirtschaftsförderung Frankfurt, vertreten durch Geschäftsführer Oliver Schwebel;
Tourismus + Congress GmbH Frankfurt am Main, vertreten durch Geschäftsführer Thomas Feda.



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