Vorsprung Frankfurt - Spende ermöglicht Upgrade in der Kinderradiologie

Spende ermöglicht Upgrade in der Kinderradiologie

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Die Kinder- und Jugendradiologie am Universitätsklinikum Frankfurt wird von der Kepler Cheuvreux-Stiftung mit 106.000 Euro unterstützt. Mit der Spende werden Untersuchungsgeräte aufgerüstet und erweitert, so dass der Aufenthalt für die jungen Patientinnen und Patienten angenehmer werden kann. Die Stiftung schüttet ihren diesjährigen Spendentopf an elf Projekte in ganz Europa aus.

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Kinder haben andere anatomische und physiologische Voraussetzungen und andere Bedürfnisse als Erwachsene. Deshalb sind Untersuchungsgeräte und Therapien speziell auf sie ausgerichtet. Dank einer Spende der Kepler Cheuvreux-Stiftung erhält die Kinder- und Jugendradiologie am Universitätsklinikum Frankfurt die Gelegenheit, ihre Technik zu modernisieren und auf die Bedürfnisse der jungen Patienten anzupassen. Der Fokus liegt auf Hard- und Software-Erneuerungen für die Diagnostik sowie Equipment, das die Stresssituation für die kleinen Patienten mindert.

Upgrades für das Kinder-MRT
Die bildgebende Diagnostik ist das Herzstück der Kinder- und Jugendradiologie am Universitätsklinikum Frankfurt, der einzigen kinderradiologischen Einrichtung der Rhein-Main-Region. Hierzu werden als strahlungsfreie Verfahren insbesondere Ultraschall- und Magnetresonanztomographie-Geräte verwendet. Beide Untersuchungsplätze sollen von der Spendensumme profitieren. Mit dem MRT-Gerät, das 2013 dank der Johanna Quandt-Stiftung angeschafft werden konnte, steht bereits ein Gerät mit größerer Röhrenöffnung zur Verfügung, um die Untersuchung für Kinder angenehmer zu gestalten. Nun sollen die jungen Patienten von weiteren Verbesserungen profitieren.

Ein Großteil der Patientinnen und Patienten in der Kinderradiologie wird aufgrund von Krebserkrankungen behandelt. „Untersuchungen mit Ultraschall oder im MRT dienen oft zur Vorbereitung auf eine Chemo- oder Radiotherapie und dauern bis zu einer Stunde. Das bedeutet für die Kleinen eine enorme Belastung“, erklärt Prof. Dr. Thomas Vogl, Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie. „Mit der Spende finanzieren wir den Einbau schnellerer und präziserer Untersuchungstechniken. Ein Software-Update, das die Untersuchungszeiten verkürzt, ist eins der Ziele, für das wir die Spende der Kepler Cheuvreux-Stiftung gerne verwenden.“ Durch die Verkürzung können zudem mehr Kinder die dringend benötigten Termine in Anspruch nehmen. Im besten Fall kann bei Kindern, die aufgrund ihres jungen Alters oft eine Narkose im MRT benötigen, auf den Einsatz von Anästhetika verzichtet werden.

„Mit einer Modernisierung unserer Systeme, neuen Messspulen und Frequenzen, kann die Qualität der diagnostischen Bildgebung verbessert werden“, ergänzt Dr. Sebastian Fischer, leitender Oberarzt der Pädiatrischen Radiologie. „Die technische Aufwertung hat zielgenauere Therapien zur Folge und somit einen unmittelbaren positiven Effekt auf das Wohl unserer Patientinnen und Patienten.“

Kleine Hilfen mit großer Wirkung

Tatjana Soltmann-Wilczek hat die Bewerbung bei der Kepler Cheuvreux-Stiftung initiiert. Sie arbeitet als MTA am Kinder-MRT des Universitätsklinikum Frankfurt und versucht hier, den Patienten eine möglichst angenehme und angstfreie Atmosphäre zu bereiten. Schon kleine Dinge tragen zur Verbesserung der Behandlungssituation bei. „Im MRT tragen die Kinder für den Zeitraum der Untersuchung Kopfhörer. Viele unserer Krebspatienten haben keine Haare mehr. Da ist es wichtig, dass die Kopfhörer für die empfindliche Haut der Patienten geeignet sind. Wir wollen einen Teil der Spendengelder auch für diese speziellen Kopfhörer einsetzen“, erklärt Tatjana Soltmann-Wilczek. Auch Lagerungshilfen und ein Multimediasystem, das die Kinder während der Untersuchung ablenken kann, sollen nun angeschafft werden.

Die Kepler Cheuvreux-Stiftung

Die gemeinnützige Kepler Cheuvreux-Stiftung wurde im Juni 2020 als Reaktion auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie gegründet. „Wir haben uns als europaweit agierendes Finanzdienstleistungsunternehmen Gedanken gemacht, wie wir auf die aktuelle Situation reagieren und unseren Beitrag zur Unterstützung öffentlicher und privater Gesundheitsdienstleister und -forschungseinrichtungen leisten können“, erklärt Robert Buller, Secretary & Treasurer der Foundation. Im ersten Jahr des Bestehens der Stiftung sind die Spenden an verschiedene europäische „Tafel“-Organisationen geflossen. „Wir wollten die Menschen unterstützen, die die Corona-Krise sozial und wirtschaftlich besonders hart getroffen hat“, so Robert Buller. Auch die Frankfurter Tafel zählte 2020 zu den Spendenempfängern.

In 2021 hat die Stiftung ihre Ziele ausgeweitet. Im zweiten Jahr wurden Gesundheits- und Wohltätigkeitsorganisationen mit Schwerpunkt auf Kindern und Jugendlichen gefördert. „Die Kinderradiologie des Universitätsklinikum Frankfurt hat uns mit ihren konkreten Vorschlägen überzeugt und daher war es keine Frage für die Kollegen des Frankfurter Büros, die Sache zu unterstützen! Wir freuen uns, dass wir mit der Spende hier einen großen und spürbaren positiven Effekt für schwerkranke Kinder erzielen können“, erklärt Robert Buller.

Die Spendensumme wurde von der Firma Kepler Cheuvreux, Kepler Cheuvreux-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern, bei Charity Events und insbesondere durch den Charity Trading Day aufgebracht. Insgesamt wurden 742.000 Euro gesammelt und an elf Organisationen in Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, die Niederlande, Belgien, Norwegen, Schweden und Deutschland verteilt. Insgesamt hat die Kepler Cheuvreux-Stiftung seit Gründung im Jahr 2020 schon 2,47 Millionen Euro für gute Zwecke einsammeln können.

Foto (von links): Sie freuen sich über die Spende: Dr. med. Sebastian Fischer, Tatjana Soltmann-Wilczek, Prof. Dr. Thomas Vogl (alle Zentrum der Radiologie), Marisa Schläfke, René Seitz (beide Kepler Cheuvreux). Foto: Copyright: Universitätsklinikum Frankfurt



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