Vorsprung Frankfurt - „Unser Ziel sind nachhaltige und bezahlbare Investitionen"

„Unser Ziel sind nachhaltige und bezahlbare Investitionen"

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Wirtschaftsförderung organisiert Messestand auf der MIPIM 2022 / Oberbürgermeister Feldmann und Wirtschaftsdezernentin Wüst ziehen gemeinsam Bilanz.

Letzter Tag der Immobilienmesse MIPIM – und ein sichtlich zufriedener Oberbürgermeister. Gemeinsam mit Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst zog Peter Feldmann kurz vor dem Rückflug nach Frankfurt Bilanz.

„Wachstum um jeden Preis, das war einmal", sagte das Stadtoberhaupt. „Unser Ziel sind nachhaltige Investitionen, insbesondere in bezahlbaren Wohnraum, von denen die Stadt insgesamt profitiert. Es ist gut zu sehen, dass wir damit hier in Cannes offene Türen eingerannt haben. Nicht nur unsere Partnerstadt Lyon, mit dessen Oberbürgermeister Grégory Doucet ich mich am Mittwoch, 16. März, ausführlich auch über dieses Thema unterhalten habe, teilt unsere Auffassung, dass ein ‚Wer-bietet-mehr?' mehr Probleme schafft als löst. Auch die zahlreichen Investoren, die wir an unserem Frankfurt RheinMain-Stand willkommen heißen durften, haben verstanden, dass wir einen Ausgleich finden müssen zwischen sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Belangen."

„Die globalen Entwicklungen der letzten Jahre waren und sind weiterhin sehr dynamisch", führte Feldmann aus. „Unsere Metropole, im Herzen von Europa, hat immer von der Globalisierung profitiert. Der erste Platz beim Städteranking ,Large Cities' in der Gesamtwertung dieser Kategorie hat natürlich große Freude ausgelöst. Genau deshalb legen wir großen Wert darauf, bestehende Partnerschaften und Brücken zu stabilisieren – ohne dabei den Blick für Alternativen zu verlieren."

Der Oberbürgermeister nutzte die MIPIM, um auch im Gespräch mit den Partnerstädten Prag und Krakau genau diesen Blick zu schärfen. Beide Städte seien auch schon zu „normalen" Zeiten mit ähnlichen Herausforderungen wir Frankfurt konfrontiert: „Die Fragen lauten: Wie wachsen auf begrenzter Fläche? Wie lassen sich Wohnungsbau und Gewerbeansiedlungen unter einen Hut bringen? Wie bezahlbaren Wohnraum schaffen?"

Ähnlich wie Frankfurt leisteten Prag und Krakau gerade Enormes bei der Hilfe für ukrainische Kriegsflüchtlinge. Dadurch steige die Notwendigkeit, den Herausforderungen für Stadtentwicklung und Stadtplanung mehr denn je kreative Ansätze und unkonventionelle Ideen zu begegnen. „Der Kooperation mit dem Umland und der jeweiligen Region kommt dabei eine entscheidende Bedeutung zu. Dafür war dieser Messeauftritt unserer Wirtschaftsförderung ein exzellentes Beispiel", sagte Feldmann.

Wirtschaftsdezernentin Wüst war vom intensiven Austausch mit den Standpartnern begeistert: „Vor allem nehme ich viele Anregungen und Ideen mit, die ich in den Gesprächen mit den Standpartnern und Messebesuchern sammeln konnte. Trotz der Corona-Krise läuft der Büroimmobilienmarkt gut und die Stimmung ist positiv. In der Innenstadt wachsen Hybrid- und Wohntürme, im Ostend innovative Bürohäuser und gemischt genutzte Quartiere, in Gateway Gardens setzt sich die erfolgreiche Entwicklung des Gewerbequartiers fort. Mit dem in 2021 beschlossenen Frankfurter Gewerbeflächenentwicklungsprogramm muss auch der Schaffung der dringend benötigten Flächen für Industrie und Gewerbe Rechnung getragen werden, um Frankfurt am Main als prosperierenden Wirtschaftsstandort erhalten und stärken zu können."

Auch Ulrich Caspar, Präsident der IHK Frankfurt, war als Gast auf der MIPIM anwesend. „Große, wie auch kleine und mittlere Unternehmen brauchen Platz für Innovation, Fachkräfte brauchen Wohnraum. Beide sind auf entsprechende Verkehrsinfrastruktur angewiesen. Die Bedeutung der Immobilienwirtschaft für die nachhaltige Standortentwicklung der Metropolregion FrankfurtRheinMain wird noch zunehmen. Als IHK helfen wir gerne, an einem starken europäischen Netzwerk zu bauen, das unseren Mitgliedern zugutekommt."

„Nach zwei Jahren Pandemie sind digitale und hybride Messen aus dem Geschäftsleben nicht mehr wegzudenken", betont Eric Menges, Geschäftsführer der FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region. „Die MIPIM 2022 hat eines jedoch ganz deutlich gezeigt: Die persönliche Begegnung ist durch nichts zu ersetzen. Die Messe als Ort der vor allem auch internationalen Begegnung ist ohne echte Alternative. Die zahlreichen Treffen und Gespräche mit Kunden und Partnern aus der ganzen Welt habe ich wirklich sehr vermisst. Die MIPIM hat trotz einer zweijährigen Zwangspause ihre Attraktivität und ihren Reiz nicht verloren." Dass Frankfurt am Main von der Redaktion des Foreign Direct Investment Magazins („fDi Magazine") der „Financial Times" mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde, sei das Sahnehäubchen obendrauf.

Der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt, Oliver Schwebel, präsentierte zum Abschluss der Messe die jüngsten Immobilienprojekte und Objekte am Standort: „Frankfurt am Main ist trotz Pandemie weiterhin ein starker Immobilienstandort. Der Flächenumsatz auf dem Büroimmobilienmarkt ist fast auf dem Vorkrisenniveau."


Was waren die Highlights der MIPIM 2022 aus Frankfurter Sicht?

Frankfurt wurde als beste Großstadt ausgezeichnet: Beim fDi-Ranking „European Cities und Regions of the Future" sicherte sich Frankfurt die Top-Position in der Kategorie „Large Cities" – Übergabe der Urkunde war am Dienstag, 15. März. Frankfurt schnitt in allen Bereichen gut ab, konnte vor allem in den Kategorien Wirtschaftskraft und Unternehmensfreundlichkeit punkten.

Der DEKA Immobilien Business Brunch ist ein Frankfurter Klassiker, der in diesem Jahr wie immer hochkarätig besetzt ist. Esteban de Lope Fend, Bereichsleiter der Deka Immobilien Investments, sprach am Mittwochmorgen, 16. März, die begrüßenden Worte. Ein weiteres Highlight war auch das „International Real Estate Women's Business Breakfast", ein Verein, der sich für Frauen in der Immobilienwirtschaft stark macht.

Die Abendveranstaltung, bekannt unter dem Namen „Frankfurt Dinner", der Stadt Frankfurt und ihrer Standpartner brachte Investoren Vertreter der Region in ungezwungener Atmosphäre zusammen. Dem exklusiven Kreis gehörten unter anderem Felix Schwenke, Oberbürgermeister der Stadt Offenbach am Main, Ulrich Caspar, Präsident der IHK Frankfurt, und Frank Junker, ABG Frankfurt Holding GmbH, an. Oberbürgermeister Feldmann bedankte sich bei einer Tischrede bei allen anwesenden Partnern für die hervorragende Zusammenarbeit und blickte den bevorstehenden Herausforderungen auf dem Immobilienmarkt zuversichtlich entgegen.


Über die MIPIM

Die MIPIM in Cannes ist die weltweit größte Immobilienmesse. In diesem Jahr beteiligten sich 3800 Unternehmen aus mehr als 100 Ländern. Das Konferenzprogramm umfasste 480 Keynotes und beschäftigte sich speziell mit dem Thema „städtischer Wandel".


Foto: Oberbürgermeister Peter Feldmann im Gespräch mit Lyons Oberbürgermeister Grégory Doucet. Copyright Stadt Frankfurt am Main, Foto: Martin Joppen



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