Bypass, Herzkatheter und Stent – wann ist was sinnvoll?

Der nächste Vortrag beschäftigt sich mit den verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten bei der Diagnose „Koronare Herzerkrankung“ und der jeweils individuellen Indikation.

Tausendfach wird in Deutschland die Diagnose „Koronare Herzerkrankung“ (KHK) gestellt. Die Entscheidung, ob zur Diagnose ein Herzkatheter nötig und zur Therapie ein Bypass oder eine Herzkathetertherapie beispielsweise mittels Stents sinnvoll ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab: wie zum Beispiel dem Schweregrad der Erkrankung, der Anzahl der betroffenen Gefäße und dem Gesundheitszustand des Patienten. Im „Herz-Team“ werden diese Faktoren diskutiert und abgewogen und für jeden Patienten ein optimaler Therapieansatz verfolgt, der in jedem Fall auch immer eine optimale medikamentöse Therapie beinhaltet.

Ein Bypass wird in der Regel bei schweren Verengungen oder Blockaden der Herzkranzgefäße eingesetzt. Dabei wird eine Umleitung um die verengte Stelle herum geschaffen, um den Blutfluss zum Herzmuskel wiederherzustellen. Das Herzkatheterverfahren und die Versorgung mit einem Stent besteht daraus, dass ein kleines Metallgitter über eine Arterie implantiert wird, das in das verengte oder blockierte Gefäß eingesetzt wird, um es offen zu halten. Der Stent unterstützt den Blutfluss und verhindert erneute Verengungen an der behandelten Stelle. Wann genau die verschiedenen Optionen zum Einsatz kommen und individuell die besten Ergebnisse erzielen, darum geht es diesem Vortrag.

Die Veranstaltung (online) „Bypass, Herzkatheter und Stent - wann ist was sinnvoll?“ mit Prof. Thomas Walther und Prof. David Leistner findet am 14.12. um 18.30 Uhr statt. Die Vorträge des Gesundheitsforums sind immer donnerstags einmal im Monat. Aus technischen Gründen ist die Website des Gesundheitsforums derzeit nicht erreichbar. Der Livestream ist unter https://vimeo.com/event/2509005 abrufbar.