Frankfurt Fashion Week eröffnet

Im Mittelpunkt des „New European Bauhaus“ steht die Frage, wie wir künftig leben wollen. Themen wie Nachhaltigkeit und Inklusion rücken dabei in Fokus. Und zwar nicht im Sinne einer Verbots-, sondern einer Gestaltungsdebatte.

Den Wandel als Chance für eine bessere Zukunft begreifen – so lautete denn auch die zentrale These der Eröffnungsrede von Oberbürgermeister Peter Feldmann. Er schlug einen Bogen von der Aufbruchsstimmung des Frankfurts der 1920er Jahre in die Gegenwart. „Damals konstituierte sich in Frankfurt ein Programm kultureller und wirtschaftlicher Erneuerung. Es trug den Namen ‚Neues Frankfurt‘.“ Parallel zur Bauhaus-Bewegung sei damals gesellschaftspolitischer Reformwille mit einer neuen Designsprache einhergegangen.

Und: Das „Neue Frankfurt“ holte die Natur zurück in die Siedlungen, wollte Mensch und Umwelt aussöhnen. Für den Oberbürgermeister eine weitere Parallele zu den Impulsen des „New European Bauhaus“. Feldmann: „Das Bauhaus war die Akademie der Moderne. Und das ‚Neue Frankfurt‘ war dessen Baustelle. Heute zwingt uns der Klimawandel ebenfalls zu einem Umbruch und zu gravierenden Veränderungen.“

Der Textil- und Modeindustrie käme in dem anstehenden Wandel eine Schlüsselrolle zu, so das Stadtoberhaupt abschließend: „Mit dieser Konferenz setzen Sie ein Zeichen, dass Sie diese Herausforderung annehmen. Der Claim der Frankfurt Fashion Week – Reform the Future – weist den Weg. Die Zukunft gehört nachhaltiger, inklusiver Mode.“

Foto: Eröffnung Konferenz 'The New European Bauhaus – Werkstatt der Zukunft' (1): OB Peter Feldmann bei Rede.
Foto: Eröffnung Konferenz 'The New European Bauhaus – Werkstatt der Zukunft' (2): (l-r) Anita Tillmann, Detlef Braun, Mandie Bienek, OB Peter Feldmann. Fotos: Stadt Frankfurt/Bernd Kammerer