Vorsprung Frankfurt - Politik - Page #58

Mit dem Sonnenuntergang am 12. April – in den Berechnungen anderer Gemeinden auch einen Tag später – beginnt für die muslimische Bevölkerung auf der ganzen Welt und in Frankfurt der Fastenmonat Ramadan. Hier bekennen sich etwa 98.000 Frankfurterinnen und Frankfurter zum Islam.

Sie stellen sich dem Betrachter in den Weg – indem sie die Opfer der Nazi-Diktatur aus der Anonymität holen. Rund 1500 Stolpersteine weisen vor Hauseingängen auf das Schicksal von Menschen hin, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden. Für Dienstag, 6. April, am Vortag des jüdischen Holocaust-Gedenktags „Yom HaShoah“, hatte die Initiative Stolpersteine Frankfurt am Main dazu aufgerufen, die Messingplatte der Betonquader zu reinigen – als Zeichen der Ehrbekundung vor den Opfern.

Vor 30 Jahren fasste die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung einen wegweisenden Beschluss: Rund ein Drittel des Stadtgebiets – das entspricht etwa 80 Quadratkilometer – sollten für immer vor Bebauung geschützt und als großer Freiraum für Mensch und Natur entwickelt werden. Heute, in Zeiten der Pandemie, des Klimawandels und des Artenverlusts, zeigt sich, wie wichtig die einstimmig beschlossene GrünGürtel-Satzung für die Lebensqualität in Frankfurt war.

Bedeutende Nahverkehrsprojekte wie die Regionaltangente West (RTW) oder die Verlängerung der Straßenbahnlinie 17, das Strandbad Langener Waldsee als sommerliches Freizeit-Mekka der gesamten Region, der Ironman – Themen, die sowohl das „große“ Frankfurt als auch das „kleinere“ Langen betreffen, gibt es etliche.

„Frankfurt lebt von seiner Internationalität, von dem Zusammenwirken der unterschiedlichen Kulturen und Religionen. Grundlage für dieses friedliche und respektvolle Miteinander ist ein Austausch auf Augenhöhe“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD). Der Dialog zwischen den Glaubensgemeinschaften spiele dabei eine übergeordnete Rolle, erklärte das Stadtoberhaupt.

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