Vorsprung Frankfurt - Politik - Page #74

"Es reicht nicht mehr, über die Alleingänge und Provokationen von Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) zu jammern und zu klagen", schreiben die Bürger Für Frankfurt (BFF) in einer Pressemitteilung.

"Deshalb nehmen die Bürger Für Frankfurt (BFF) im Römer die jüngste Missachtung eines geltenden Magistratsbeschlusses durch Feldmann zum Anlass, die Stadtverordnetenversammlung zur Einleitung eines Disziplinarverfahrens durch die kommunale Aufsichtsbehörde gemäß § 75 Abs. 1 HGO zu bewegen", so die BFF.                   

Der dringliche Beschlussantrag der BFF-Fraktion fordert:
a) Oberbürgermeister Peter Feldmann zu verpflichten, die von ihm zugelassene Veranstaltung „Mietenstopp für alle“ in der Frankfurter Paulskirche am 13. Dezember 2020 abzusagen bzw. die von ihm hierfür erteilte Zulassung/Erlaubnis zur Nutzung der Paulskirche zurückzunehmen;

b) festzustellen, dass die vom Oberbürgermeister erteilte Nutzungserlaubnis für die Veranstaltung „Mietenstopp für Alle“ am 13. Dezember 2020 unter Missachtung der und unter Verstoß gegen die vom Magistrat beschlossene Regelung zur Nutzung der Frankfurter Paulskirche (Magistratsbeschluss vom 04.02.1994 Nr. 281) erlassen worden ist und damit gegen die mit ihm beschlossenen Vorgaben verstößt;

c) wegen der wiederholten „Eigenwilligkeiten“ und Verstöße des Oberbürgermeisters gegen die geltende Beschlusslage des Magistrats zur Nutzung der Frankfurter Paulskirche gem. § 70 Abs.1 Satz 1 HGO die Aufsichtsbehörde (HMdI) um Einleitung eines Disziplinarverfahrens zu ersuchen (§ 75 Abs. 1 HGO).

"Es war die BFF-Fraktion, die bereits am 1. Dezember 2020 auf diese neuerliche, auf Plakaten im gesamten Stadtgebiet propagierte Provokation Feldmanns öffentlich aufmerksam gemacht und dagegen protestiert hatte (https://www.bff-frankfurt.de/artikel/index.php?id=1596) Einige andere Fraktionen, darunter Grüne und FDP, haben sich inzwischen zumindest verbal diesem Protest angeschlossen. Feldmann kümmern solche Verlautbarungen jedoch offensichtlich überhaupt nicht", so die BFF.

"Deshalb müssen nun die Stadtverordneten mit der notwendigen Mehrheit auch das Eingreifen der Dienstaufsicht erzwingen, zumal Feldmann in der Vergangenheit wiederholt gegen den geltenden Magistratsbeschluss von 1994 verstoßen hat. In dieser wichtigen Angelegenheit dürfen Koalitionsrücksichten bei den Fraktionen von CDU und Grünen nicht länger eine Rolle spielen. Denn es geht um nicht weniger als um die Einhaltung von geltenden Magistratsbeschlüssen und damit die Wahrung des Ansehens der Stadt Frankfurt und die Glaubwürdigkeit ihrer Organe", erklären die BFF.

"Zu hoffen ist, dass bei der Abstimmung über diesen Antrag auch Stadtverordnete der SPD der Rechtstreue den Vorzug geben werden: Oberbürgermeister Peter Feldmann muss endlich gestoppt werden!", so die BFF abschließend.  

Mit der diesjährigen Integrationspreisverleihung betritt die Stadt Frankfurt gleich in mehrfacher Hinsicht Neuland. Denn in diesem Jahr gibt es erstmals keine so genannten lobenden Erwähnungen mehr, sondern nur noch mit Geld dotierte Integrationspreise sowie einen neuen Anti-Rassismus-Preis.

Die Versammlungsbehörde im Frankfurter Ordnungsamt hat mit Verfügung vom Dienstag, 8. Dezembe, die für Samstag, 12. Dezember, angemeldeten Kundgebungen der Organisation „Querdenken69-Frankfurt“ mit anschließendem Demonstrationszug verboten.

Gesundheitsdezernent Stefan Majer berichtete am Donnerstag, 3. Dezember, im Sozial- und Gesundheitsausschuss der Stadtverordnetenversammlung über die aktuelle Corona-Lage und beantwortete Fragen zur Planung des Impfzentrums. Besonders lobte Majer, der auch den Corona-Verwaltungsstab der Stadt leitet, die beteiligten Institutionen.

„Es ist gut, dass Tempo 40 auf wichtigen Straßen in der Innenstadt schon im Dezember eingeführt werden konnte“, zeigt sich Verkehrsdezernent Klaus Oesterling erfreut. „Das ist ein wichtiger Baustein, um Dieselfahrverbote zu vermeiden.“ Der Grund für diese Anordnung ist die seit 2010 bestehende Verpflichtung zur Einhaltung der Grenzwerte für Stickoxyde (NOx).

„Ich verstehe die Empörung. Dass Oberbürgermeister Peter Feldmann die Paulskirche letztlich als Verlängerung der Fischerfeldstrasse (Parteizentrale der SPD) sieht, kann allerdings niemanden wirklich überraschen“, so der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Römer, Sebastian Popp. Hier werde deutlich, wie unterschiedlich die Vorstellungen im Hinblick auf ein zu errichtendes „Haus der Demokratie“, im Zusammenhang mit der Etablierung der Paulskirche als nationaler Gedenkort, tatsächlich seien.

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